Beim Christopher Street Day werden am Samstag 200 000 Zuschauer zur schrill-bunten Parade in der Innenstadt erwartet. Die Strecke führt von 16 Uhr an vom Stuttgarter Süden zum Karlsplatz. Die 17. CSD-Auflage steht unter dem Motto der „Tiefentoleranz“.

Stuttgart - Die Programmwoche des Christopher Street Day (CSD) endet am Samstag mit dem Höhepunkt der Veranstaltung, der CSD-Polit-Parade. Die Strecke führt von 16 Uhr an wie in den vergangenen Jahren vom Stuttgarter Süden zum Karlsplatz. Im Anschluss an die Parade ziehen die CSD-Teilnehmer weiter zum Schlossplatz, wo die politische Abschlusskundgebung der Veranstaltung stattfindet.

 

Verlauf der Parade in Stuttgart

 

Die 17. CSD-Auflage steht unter dem Motto der „Tiefentoleranz“: „Bei allem berechtigten Zelebrieren wird am 27. Juli ebenso deutlich werden, wie weit wir noch von einer vollständigen rechtlichen Gleichstellung entfernt sind“, sagt Christoph Michl, Vorstandsmitglied des Vereins IG CSD Stuttgart. Mit dem Leitthema möchte der Veranstalter daran erinnern, dass der Umgang untereinander in der Gesellschaft die zentrale Rolle spielt – unabhängig von der rechtlichen Auseinandersetzung um Gleichstellung.

Fest für die LSBTTIQ-Gemeinde

Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle, Transgender-Personen, Intersexuelle sowie queere Menschen (LSBTTIQ) in Stuttgart mahnen mit der Veranstaltung gleiche Rechte in allen Bereichen des täglichen Lebens an. Der CSD erinnert an das Jahr 1969, als Lesben und Schwule in der New Yorker Christopher Street erstmals gegen gewaltsame Übergriffe der Polizei demonstrierten. In Stuttgart findet die Parade seit dem Jahr 2000 statt. In diesem Jahr wird bei der Veranstaltung erstmals am Neuen Schloss die Regenbogenfahne gehisst. Die Veranstalter rechnen mit rund 200 000 Zuschauern am Straßenrand.

Mit der Parade ist der Christopher Street Day noch nicht ganz zu Ende. Die Aidshilfe lädt am Samstag von 16 bis 24 Uhr und am Sonntag von 13 bis 23 Uhr zur traditionellen Hocketse des Vereins auf den Markt- und Schillerplatz.