Hilfe, es juckt!

Hautpflege Wer zu trockener Haut neigt, sollte sich regelmäßig eincremen. Bei der Wahl des Produkts sollte man Hauttyp und Jahreszeit berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Je trockener die Haut, desto fettreicher sollte die Creme-Grundlage sein.

 

Auslöser Faktoren, die häufig Juckreiz verursachen oder ihn verstärken, sollte man meiden. Dazu zählen raue Kleidung, häufiges Baden, überhitzte Räume, reizende Substanzen und scharfe Speisen.

Kühlen Im Akutfall hilft eine kalte Dusche oder kühlende Cremes oder Gels. Auch Auflagen mit kaltem Schwarztee können den Juckreiz lindern.

Ablenkung Anstatt die Haut zu bearbeiten, kann man den Kratzreflex an einem anderen Objekt, etwa am Sofa oder einem Kissen, abarbeiten. Manchmal hilft es auch, sich an den Stellen zu kitzeln oder zu klopfen. Verfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen, sich vom Juckreiz abzulenken.

Arztbesuch Juckt die Haut über längere Zeit stark, ohne offensichtlichen Grund, sollte man zum Arzt gehen.

Deshalb täten sich Ärzte, die nicht auf das Problem spezialisiert sind, oft schwer. Für eine umfangreiche Anamnese, wie sie in Spezialsprechstunden mehrerer Unikliniken geboten wird – neben Berlin und Münster unter anderen Heidelberg und München – , sei im normalen Praxisalltag keine Zeit. Wenn Juckreiz längere Zeit nicht oder nicht richtig therapiert wird, kann sich das rächen: Manchmal verselbstständigt sich die Empfindung. Vergleichbar mit dem Schmerzgedächtnis, das bei chronischen Schmerzen entstehen kann, gibt es auch ein Juckreizgedächtnis. Ähnlich wie Schmerzsignale werden Juckreizsignale über bestimmte Nervenbahnen ins Gehirn geleitet. Dort lösen sie den Reflex „Kratzen!“ aus. Bei Dauererregung kann es vorkommen, dass der Reiz bestehen bleibt, auch wenn der Auslöser nicht mehr da ist.

Die gereizte Haut muss mit Cremes behandelt werden

Bei der Therapie fahren die Ärzte in der Regel mehrgleisig. Zum einen setzen sie bei den Auslösern an: So werden zum Beispiel Alternativen zu Medikamenten gesucht, die Juckreiz verursachen, oder ein Diabetes behandelt. Zum anderen werden die Beschwerden direkt behandelt bzw. unterdrückt. Dazu wird die Haut äußerlich – etwa mit rückfettenden, juckreizmildernden Cremes – behandelt. Sonja Ständer rechnet damit, dass in rund fünf Jahren neue Medikamente auf den Markt kommen, die speziell zur Behandlung des chronischen Juckreizes zugelassen sind. Vielversprechend sind vor allem die Versuche mit sogenannten Neurokinin-1-Rezeptor-Antagonisten: Solche Stoffe blockieren die Wirkung bestimmter Nervenbotenstoffe, die Juckreiz übertragen und Entzündungen verstärken.

Um das Risiko zu mindern, von chronischem Juckreiz geplagt zu werden, kann man aber auch selbst einiges tun. „Man sollte sorgsam mit der Haut umgehen und sie rückfetten, vor allem im Winter“, betont Ständer. „Das ist umso wichtiger, je älter man wird.“

Kälte unterdrückt den Juckreiz

Hilfe, es juckt!

Hautpflege Wer zu trockener Haut neigt, sollte sich regelmäßig eincremen. Bei der Wahl des Produkts sollte man Hauttyp und Jahreszeit berücksichtigen. Grundsätzlich gilt: Je trockener die Haut, desto fettreicher sollte die Creme-Grundlage sein.

Auslöser Faktoren, die häufig Juckreiz verursachen oder ihn verstärken, sollte man meiden. Dazu zählen raue Kleidung, häufiges Baden, überhitzte Räume, reizende Substanzen und scharfe Speisen.

Kühlen Im Akutfall hilft eine kalte Dusche oder kühlende Cremes oder Gels. Auch Auflagen mit kaltem Schwarztee können den Juckreiz lindern.

Ablenkung Anstatt die Haut zu bearbeiten, kann man den Kratzreflex an einem anderen Objekt, etwa am Sofa oder einem Kissen, abarbeiten. Manchmal hilft es auch, sich an den Stellen zu kitzeln oder zu klopfen. Verfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung helfen, sich vom Juckreiz abzulenken.

Arztbesuch Juckt die Haut über längere Zeit stark, ohne offensichtlichen Grund, sollte man zum Arzt gehen.