Lokales: Hans Jörg Wangner (hwe)

Und auch mit den anderen Wartenburgern – dezent gezeichnet mit mundartlichen Einsprengseln – hat Thea so ihre Not. Mit den Dagebliebenen, den längst Gesettelten, mit denen, die schon immer wussten, wo sie hingehören – „die Vergangenheit lässt einen ja nie ganz los, und man hört nie wirklich auf, sich an dem abzuarbeiten, was einem durch die eigene Herkunft mitgegeben ist“, sagt Kristin Uhlig. Und dann gehört zu dieser Vergangenheit auch noch der unfassbar reiche Fabrikant, der mehr oder weniger offen die Geschicke der Stadt bestimmt und der eine überaus bemerkenswerte Frau geheiratet hat.

 

Alles in allem ein Personaltableau, von dem man gerne mehr erfahren möchte. Und da „Das Mädchen im Feuer“ am Anfang einer Krimireihe steht, sind wir schon mal gespannt, was im kommenden Sommer als Fortsetzung folgen soll.

Conny Schwarz: „Das Mädchen im Feuer“. Roman. Dumont-Verlag, Köln 2014. 384 Seiten, 9,99 Euro. Auch als E-Book, 7,99 Euro.