Die Leonberg Alligators, Aufsteiger in die Landesliga, haben sich bislang mit Training in Kleingruppen beholfen. Mitte Mai zunächst mit jeweils fünf Spielern, Anfang Juni dann mit zehn – und das alles ohne Körperkontakt. „Die Freude war schon groß, dass wir überhaupt ins Training einsteigen konnten“, sagt der Abteilungsleiter Luis Turian. Nun können sie richtig loslegen, um dann im September und Oktober in der höheren Spielklasse eine einfache Runde zu absolvieren. Nach einer Umfrage unter den American-Football-Teams in Baden-Württemberg werden von den sechs Ligen im Verbandsgebiet lediglich drei (Bezirksliga, Landesliga, Regionalliga) den Spielbetrieb aufnehmen. Die anderen (Oberliga sowie Kreisliga A und B) nicht. Der Verband hatte im Vorfeld beschlossen, dass es keine Absteiger geben wird und zudem den Meistern empfohlen, auf einen etwaigen Aufstieg zu verzichten.

 

Dieser Empfehlung wollen auch die Leonberger nachkommen, selbst wenn sie am Ende ganz vorne in der Tabelle stehen. Mit den Backnang Wolverines und den Ostalb Highlanders verzichten zwei Mannschaften in der Siebener-Liga auf den Start, sodass die Alligators zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele bestreiten werden. Luis Turian hat Verständnis dafür, wenn sich Clubs gegen eine Teilnahme entscheiden. Auch im eigenen Team hat sich eine Handvoll Spieler ganz vom Football zurückgezogen. Die Leonberger müssen unter anderem auch ihren Defense-Kapitän Gökhan Sahin ersetzen.