Die Daimler-Niederlassungen stehen auf dem Prüfstand. Gegen den möglichen Verkauf von Autohäusern sind am Montag tausende Mitarbeiter auf die Straße gegangen. Nach Angaben der IG Metall kamen 4000 Beschäftigte zu einer Kundgebung vor dem Werk in Untertürkheim.

Die Daimler-Niederlassungen stehen auf dem Prüfstand. Gegen den möglichen Verkauf von Autohäusern sind am Montag tausende Mitarbeiter auf die Straße gegangen. Nach Angaben der IG Metall kamen 4000 Beschäftigte zu einer Kundgebung vor dem Werk in Untertürkheim.

 

Stuttgart - Tausende Daimler-Mitarbeiter haben am Montag in Stuttgart gegen mögliche Verkäufe von Autohäusern protestiert. „Dem Gesamtbetriebsrat und den Betriebsräten der Niederlassungen fehlt jedes Verständnis dafür, dass das Management die funktionierende konzerneigene Niederlassungsorganisation aufs Spiel setzen will“, erklärte Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht.

Bereits im vergangenen Jahr war bekanntgeworden, dass der Autobauer seine Niederlassungen auf den Prüfstand stellt. Nach Angaben der IG Metall kamen 4000 Beschäftigte zu einer Kundgebung vor dem Werk in Untertürkheim. „Wir prüfen unterschiedliche Szenarien“, sagte eine Daimler-Sprecherin. Eine Entscheidung gebe es derzeit aber nicht.

Betriebsbedingte Kündigungen sind nach Angaben des Konzerns bis Ende 2017 ausgeschlossen. Zudem gibt es eine Garantie, ganze Niederlassungen nicht vor Ende 2015 zu verkaufen. Der Konzern hat bundesweit nach eigenen Angaben 33 Niederlassungen mit 158 Standorten. Insgesamt arbeiten dort rund 15 000 Menschen.