Kommentar - Zahlen lügen nicht: 44 152,52 Euro hat der Bezirksbeirat Feuerbach derzeit in der Kasse, um damit bürgerschaftliches Engagement im Stadtbezirk zu unterstützen. Mit dem Geld könnte viel Gutes getan werden. Auch Großprojekte könnten damit finanziert werden. Leider gelingt es dem Gremium seit Jahren nicht mehr, diesen angesparten Berg an Fördermitteln abzubauen, geschweige denn sich im Sitzungsalltag auf konsensfähige Leitplanken bei der Behandlung der Zuschussanträge zu einigen. Vor Jahren hatten Mitglieder in einem Ausschuss versucht, die eigenen Förderleitlinien aus dem Jahr 2008 neu zu fassen. Der Versuch scheiterte kläglich. Stattdessen führt das Gremium Mal um Mal dieselbe quälende Debatte. Während die FDP gebetsmühlenhaft ins Feld führt, dass es um eine gerechte Verteilung von Steuergeldern gehe und diese Gelder nicht verschwendet werden dürften, prangert die Gegenseite an, dass mit einer derartigen Pfennigfuchserei jedes ehrenamtliche Engagement im Keim erstickt werde. Natürlich ist nicht jedes Projekt förderwürdig, aber wie Pfeffersäcke auf dem Geld hocken zu bleiben, ist auch keine Lösung. Vielleicht ist das Gremium aber auch schlicht und einfach nicht konsensfähig.