Beim Degerlocher Waldheim steht der Abriss des großen Saales an – damit ein neuer gebaut werden kann. Jeder, der beim Abbruch helfen will, ist willkommen.

Klima & Nachhaltigkeit: Judith A. Sägesser (ana)

Stuttgart-Degerloch - Mit freiwilligem Einsatz lässt sich Geld sparen. Der Allgemeinplatz gilt ganz konkret fürs Waldheim Degerloch. Dort steht der Abriss des großen Saales an – damit ein neuer gebaut werden kann. Und deshalb freut sich Jürgen Möck, der das evangelische Waldheim leitet, über jeden, der beim Abbruch helfen will.

 

Gearbeitet wird vom 3. bis 5. September, und zwar jeweils von 14 bis 19 Uhr. Alle Gerätschaften, die nötig sind, sind vorhanden. Als Dankeschön gibt es für die Helfer an jenen Tagen Speis und Trank. Anmeldungen sind nicht nötig, wer das Waldheim unterstützen will, kann an einem der Tage einfach zur Epplestraße 205 kommen.

Im Saal ist es chronisch kalt

Dass der Saal von 1957 nun einem neuen weichen wird, ist die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches. Der Raum, in dem die Kinder während der Sommerferien essen, hat seine beste Zeit hinter sich. Zum einen ist es chronisch kalt in dem Saal, was bedeutet, dass er von Oktober bis Mai leer steht. Gewichtiger ist jedoch ein zweiter Mangel: Im Sommer vor zwei Jahren ist eines Morgens eine Deckenplatte heruntergefallen – während der Waldheimzeit. Es war Glück, dass keines der Kinder im Raum war. Seither hängt ein Netz an der Decke, um Unfälle zu vermeiden.

Ende vergangenen Jahres, als die Stadträte das Haushaltsgeld für 2012 und 2013 verteilt haben, ist das Degerlocher Waldheim berücksichtigt worden. Die Fraktionen haben 325 000 Euro für den Neubau zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten liegen bei 960 000 Euro. Das heißt, die evangelische Kirche als Träger der Einrichtung, hat eine hohe Ausgabe zu meistern.

Dass sich mit freiwilligen Renovierungshelfern Geld sparen lässt, haben die Waldheim-Leute übrigens bereits vor sechs Jahren gezeigt. Damals ist ein anderer Teil des Waldheims saniert worden.