Virus
Es gebe keine Behandlung, und auch durch einen Impfstoff könne man der Afrikanischen Schweinepest nicht vorbeugen, sagt Thomas Stegmanns, Leiter des Veterinäramts Stuttgart. Über ein Virus wird die tödlich verlaufende Erkrankung übertragen. Stegmanns: „Die einzige gute Nachricht ist, dass die Erkrankung nur Schweine betrifft, sowohl Haus- als auch Wildschweine. Alle anderen Tiere und der Mensch sind nicht betroffen.“ Infizierte Schweine sterben unabhängig ihres Alters innerhalb weniger Tage.

 

Risiko
Die Sorge der Veterinärmediziner ist, dass Lastwagenfahrer oder Erntehelfer aus dem Osten in ihrem Proviant Schinken, Wurst oder Fleisch mitbringen, in dem das Virus verborgen ist und sich lange halten kann. Werden Lebensmittelreste fortgeworfen und von Wildschweinen gefressen, dann sei die Seuche „plötzlich hier“, erklärt Stegmanns. In Osteuropa habe die Afrikanische Schweinepest auf die Weise „Sprünge von 400 Kilometern“ gemacht. Erst kürzlich ist die Pest in der Nähe von Prag aufgetreten.

Abschüsse
Überdurchschnittlich war der Jagderfolg auf Wildschweine in der aktuellen Jagdsaison im Staatswald des Landkreises Esslingen. Laut dem Kreisforstamt wurden 146 Schwarzkittel erlegt, das entspricht einer Steigerung um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Das ist eine gute Nachricht“, sagt der Forstamtsleiter Anton Watzek. Schließlich gelte es, den Ausbruch der Schweinepest zu verhindern. „Die Reduktion der Populationsdichte ist dazu ein wichtiger Beitrag“, so Anton Watzek weiter.