Migrant:
Jan Ilhan Kizilhan ist 1966 in der Türkei geboren. Er emigrierte 1973 mit seiner Familie nach Deutschland . Kizilhan studierte Psychologie, Orientalistik und Soziologie an der Universität Bochum und an der Georgetown University in Washington D.C. Im Jahr 1999 promovierte er an der Universität Konstanz im Fach Psychologie und wurde noch im gleichen Jahr leitender Diplom-Psychologe und klinischer Manager an der psychosomatischen Michael-Balint-Klinik in Königsfeld.

 

Professor:
Kizilhan absolvierte eine Ausbildung zum psychologischen Psychotherapeuten und arbeitete später am Institut für Psychologie der Universität Freiburg, wo er sich auf Migration und Rehabilitation spezialisierte. 2010 wurde er zum Professor an der Dualen Hochschule in Villingen-Schwenningen ernannt. Dort leitet er seit 2013 den Studiengang Soziale Arbeit mit psychisch Kranken und Suchtkranken. Kizilhan hat zudem an der Universität Göttingen in Orientalistik promoviert.

Ratgeber:
Er veröffentlicht Arbeiten zur Traumaforschung, Depression und Suchtkrankheiten, aber auch Beiträge zum Einfluss der Migration auf die Psyche sowie Aufsätze zum Veränderungsprozess in der Türkei und dem Nahen Osten. Daher war er der erste Ansprechpartner für die baden-württembergische Landesregierung, als sie Anfang des Jahres ihr Sonderprojekt zu den traumatisierten jesidischen Frauen auflegte. Kizilhan ist verheiratet und hat zwei Kinder.