In dieser Woche bekommt die Bundesregierung eine weitere desaströse Bilanz ihres größten Staatskonzerns präsentiert. Die Schulden bei der Deutschen Bahn wachsen alarmierend.

Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Stuttgart 21 wird noch teurer und noch später fertig – dieses Bau- und Finanzdebakel ist eines von zahlreichen Problemen, das Bahn-Chef Richard Lutz in dieser Woche wieder mal seinem Aufsichtsrat und danach der Öffentlichkeit erklären muss. Am Mittwoch tagt unter Vorsitz von Ex-Finanzstaatssekretär Werner Gatzer das 20-köpfige Kontrollgremium, in dem Vertreter der Bundesregierung und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Ton angeben. Am Tag darauf präsentiert Lutz in Berlin den Geschäftsbericht – mit noch weit höheren Milliardenverlusten und Schuldenbergen als erwartet, wie bereits durchsickerte.