Leben: Susanne Hamann (sur)

Anreise
Hamburg wird ab Stuttgart von Lufthansa ( www.lufthansa.com ) und Air Berlin ( www.airberlin.com ) angeflogen. Zudem gibt es gute Zugverbindungen mit dem ICE ( www.bahn.de ).

 

Unterkunft
Boston HH ist ein privat geführtes Mittelklassehaus in Altona. Stylish eingerichtet, sehr große Zimmer, tolles Frühstück. DZ ab 160 Euro, www.boston-hotel.de.

Günstig und ein wenig schrill: die Superbude in St. Pauli ( www.superbude.de , DZ ab 69 Euro).

Erfolgreiche Rockstars wohnen gerne edel - etwa im Hotel Kempinski Atlantic. Die Beatles stiegen hier des Öfteren ab, Panikrocker Udo Lindenberg wohnt seit Jahren im Haus an der Alster. Zimmer ab 195 Euro, www.kempinski.com/de

Beatles in Hamburg
Stefanie Hempel veranstaltet ihre „Beatles-Tour“ jeden Samstag ab 18 Uhr. Treffpunkt ist die U-Bahn Feldstraße. Dauer: 2,5 Stunden mit Abschlusskonzert, 22 Euro. Infos unter Telefon 040 / 30 03 37 90, www.hempels-musictour.com .

1960 mussten die Beatles Deutschland verlassen

Ab Oktober 1960 wechselten die Beatles in Koschmiders zweiten Musikclub. Der Kaiserkeller, Große Freiheit 36, war damals ein wüster Ort: Seemänner, leichte Mädchen, Schlägereien. „Als Kellner waren fast nur Boxer engagiert“, sagt Stefanie Hempel. In ihren Pausen verkrümelten sich die Jungs drei Häuser weiter in die Jungmühle von Kiezkönig Willi Bartels und schauten barbusigen Damen beim Schlammcatchen zu. Im Kaiserkeller traten auch Rory Storm & the Hurricanes mit Schlagzeuger Ringo Starr auf. Zwei Jahre später wechselte eben jener Ringo Starr zu den Beatles, Pete Best wurde Drummer bei Lee Curtis & The All Stars. Stuart Sutcliffe, der Bassist und fünfte Beatle, war da bereits tot. Gestorben im April 1962 mit nur 21 Jahren. Gehirnblutung. Stefanie Hempel erzählt, dass die Beatles die Bundesrepublik im November 1960 verlassen mussten. Die Polizei hatte herausgefunden, dass George Harrison erst 17 und somit noch minderjährig war und vermutete in Paul McCartney und Pete Best die Verursacher einer Brandstiftung im Bambi-Kino. Doch die Band kam im Frühjahr 1961 wieder.

Neuer Club, neues Glück: Die Beatles spielten nun mit Sänger Tony Sheridan im Top Ten Club, Reeperbahn 136. Das ehemalige Hippodrom aus dem Hans-Albers-Film „Große Freiheit“ ist auch heute noch ein Club und heißt Moondoo. Stefanie Hempel muss sich mit ihrem Song beeilen, der Laden macht gleich auf. Sie spielt „My Bonnie Is over the Ocean“. Das Lied hatten die Beatles einst mit ihrem Entdecker Bert Kaempfert mit dem Label Polydor aufgenommen. Ihre erste Single jedoch war „Love Me Do“, sie kam am 5. Oktober 1962 auf den Markt. Zurück auf die Große Freiheit. Im Hinterhof von Hausnummer 39 erinnert ein schwarzer Stein an den legendären Star-Club und die Künstler, die dort auftraten. 1969 wurde der Laden geschlossen, das Gebäude brannte 1983 ab. Dreimal gastierten die Beatles hier, zuletzt an Silvester 1962. „Danach wurden sie weltberühmt“, sagt Stefanie Hempel. Und wenn die Sängerin so erzählt, von den wilden Sechzigern, könnte man sich fast wie damals fühlen. Wären da nicht die nervigen Junggesellenabschiede, die eindeutig aus dem Hier und Jetzt stammen. Darauf einen letzten Song: „Twist and Shout“.

Infos zu Hamburg

Anreise
Hamburg wird ab Stuttgart von Lufthansa ( www.lufthansa.com ) und Air Berlin ( www.airberlin.com ) angeflogen. Zudem gibt es gute Zugverbindungen mit dem ICE ( www.bahn.de ).

Unterkunft
Boston HH ist ein privat geführtes Mittelklassehaus in Altona. Stylish eingerichtet, sehr große Zimmer, tolles Frühstück. DZ ab 160 Euro, www.boston-hotel.de.

Günstig und ein wenig schrill: die Superbude in St. Pauli ( www.superbude.de , DZ ab 69 Euro).

Erfolgreiche Rockstars wohnen gerne edel - etwa im Hotel Kempinski Atlantic. Die Beatles stiegen hier des Öfteren ab, Panikrocker Udo Lindenberg wohnt seit Jahren im Haus an der Alster. Zimmer ab 195 Euro, www.kempinski.com/de

Beatles in Hamburg
Stefanie Hempel veranstaltet ihre „Beatles-Tour“ jeden Samstag ab 18 Uhr. Treffpunkt ist die U-Bahn Feldstraße. Dauer: 2,5 Stunden mit Abschlusskonzert, 22 Euro. Infos unter Telefon 040 / 30 03 37 90, www.hempels-musictour.com .

Beatles-Touren bietet auch Stattreisen an. Jeden Samstag um 19 Uhr, inklusive Konzert im Club, Dauer ca. 3 Stunden, Kosten: 18 Euro pro Person. Kontakt: Telefon 040 / 8 70 80 10 - 0, www.stattreisen-hamburg.de . Wer nicht gerne geht, nimmt den Beatles-Bus. Auf der „Magical History Tour“ werden die Originalschauplätze angefahren. Gesungen wird natürlich auch, www.beatlesbus.de .

Das Beatlesmuseum „Beatlemania“ wurde zum 30. Juni 2012 geschlossen. Buchtipp: Ulf Krüger, „Beatles in Hamburg“, Ellert & Richter, 9,95 Euro. Allgemeine Informationen Hamburg Tourismus, www.hamburg-tourism.com