Anreise
Mit dem Auto: Von Ulm A 7, Abfahrt Oy, Richtung Oberjoch, Grenzübergang, Tannheimer Tal, Weißenbach, Lech. Von München A 95, Autobahnende Oberau, Richtung Oberammergau, Ettal, Ammerwald Grenzübergang, Plansee, Reutte, Lechtal.

Mit der Bahn: Nach Füssen oder Reutte und weiter mit dem Postbus ins Lechtal.
Mit dem Flugzeug: Flughäfen Friedrichshafen, Innsbruck, Altenrhein (CH), Memmingen.

 

Unterkunft
Hotel Haldenhof: Schön und gepflegt sind die Zimmer und das ganze Haus, das Publikum ist international. DZ im Sommer ab 102 Euro. Tannberg 347, A-6764 Lech am Arlberg, www.haldenhof.at

Pension und Gasthof Stern: Das Haus liegt im Zentrum von Steeg - Brot, Fleisch und Käse kommen aus den Betrieben im Dorf. DZ ab 74 Euro. Dickenau 14, A-6655 Steeg im Lechtal, www.gasthof-stern.at

Zum Hechten: Die Zimmer fallen mal größer, mal kleiner aus, die Küche serviert Riesenberge Käsespätzle. DZ ab 92 Euro. Ritterstr. 6, D-87629 Füssen, www.hotel-hechten.com

Hotel Alpenrose: Sport und Spa, ein Wellness-Schlössl und ein spezielles Kinder-Animationsprogramm zeichnen das große, gut besuchte Haus aus. DZ im Sommer ab 178 Euro. Untergiblen, A-6652 Elbigenalp, www.alpenrose.net

Elbigenalp ist der Hauptort des Lechtals

Über die Höhenbachschlucht hinter Holzgau spannt sich ein schmaler, schwingender Steg. Österreichs längste Fußgänger-Hängebrücke ist nagelneu, 200 Meter lang, einen Meter breit und hat ein Geländer von 1,30 Meter Höhe. Als Teil des Lechwegs verbindet sie in der schwindelnden Höhe von 110 Metern die beiden Wände. Ein spektakulärer Blickfang also, über der Schlucht, in der der Simms-Wasserfall in schäumenden Wirbeln in die Tiefe schießt. Uralt? Naturbelassen? Von wegen. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ der englische Industrielle Frederick R. Simms, der eine Jagdhütte in der Gegend besaß, eine Felsbarriere sprengen und öffnete so dem Höhenbach erst sein heutiges, wildromantisches Bett - der Natur nachgeholfen wurde auch damals schon.

Elbigenalp ist der Hauptort des Lechtals. Hier war die „Geierwally“ zu Hause. Anna Stainer ließ sich 1858 im Alter von 17 Jahren über steilen Fels abseilen und nahm einen Adlerhorst aus - was sich die jungen Männer nicht getraut hatten. Ein Roman und mehrere Filme machten die selbstbewusste Frau berühmt, die später ihren Lebensunterhalt als Malerin verdiente. Im Restaurant Zur Geierwally hat ihr „weitläufiger Verwandter“ Guido Degasperi Zeitungsausschnitte, Filmprogramme und Gemälde gesammelt. Auf der Karte steht Tiroler Kost wie Bergnocken,
Kaspressknödelsuppe und G’stöpf, eine Art Kaiserschmarren. Und abends wird auf der Freilichtbühne „Sturm in den Bergen“ oder ein anderes Alpendrama aufgeführt. Wie es sich für deftiges Bauerntheater gehört, wird reichlich gerauft, gebrüllt und gesoffen.

Der Lech wurde vor 100, 150 Jahren teilweise befestigt

Hinter Forchach weitet sich das Lechtal. Die Burgwelt Ehrenberg mit ihren gleich drei teilrestaurierten Ruinen ist einen Abstecher wert - eine historische Lechweg-Schleife gewissermaßen. Der Vogelbeobachtungsturm hinter Reutte wiederum erlaubt einen Einblick in die Biologie des Lechtals. So ganz stimmt die Rede von „einem der letzten naturbelassenen Wildflüsse Europas“ nicht, gibt Anette Kestler zu, die Leiterin des Naturparks Lechtal. Auch der Lech wurde vor 100, 150 Jahren teilweise befestigt. Erst die vermehrten Hochwasser, 1999 und 2005 vor
allem, führten zum Umdenken.

Seitdem werden Dämme in Seitentälern geöffnet, damit die Flüsse wieder Kies eintragen können, was die Kraft des Lech bremst. Man reißt Ufermauern ab, der Fluss darf, wenn er viel Wasser führt, sich in „Retentionsflächen“ ausbreiten: „Das sind ideale Brutstätten für Insekten, die wiederum Nahrung für eine Vielzahl von Singvögeln bilden“, erklärt die Leiterin.
Ganz am Ende des Weges nehmen die Planer sich eine gewisse Freiheit heraus: Sie führen die Strecke weg vom Lech - irgendwann tauchen auf den bewaldeten Höhen von fern die Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein auf, ein optisches Ausrufezeichen fast schon am Ende. Am Lechfall in Füssen verabschiedet sich der Begleiter der vergangenen Tage donnernd in die Tiefe. Ab jetzt hat das freie Leben ein Ende.

Den Wanderer erwartet Füssen, mit dem Hohen Schloss, der quirligen Altstadt und den vielen japanischen Touristengruppen.

Infos zum Wanderweg

Anreise
Mit dem Auto: Von Ulm A 7, Abfahrt Oy, Richtung Oberjoch, Grenzübergang, Tannheimer Tal, Weißenbach, Lech. Von München A 95, Autobahnende Oberau, Richtung Oberammergau, Ettal, Ammerwald Grenzübergang, Plansee, Reutte, Lechtal.

Mit der Bahn: Nach Füssen oder Reutte und weiter mit dem Postbus ins Lechtal.
Mit dem Flugzeug: Flughäfen Friedrichshafen, Innsbruck, Altenrhein (CH), Memmingen.

Unterkunft
Hotel Haldenhof: Schön und gepflegt sind die Zimmer und das ganze Haus, das Publikum ist international. DZ im Sommer ab 102 Euro. Tannberg 347, A-6764 Lech am Arlberg, www.haldenhof.at

Pension und Gasthof Stern: Das Haus liegt im Zentrum von Steeg - Brot, Fleisch und Käse kommen aus den Betrieben im Dorf. DZ ab 74 Euro. Dickenau 14, A-6655 Steeg im Lechtal, www.gasthof-stern.at

Zum Hechten: Die Zimmer fallen mal größer, mal kleiner aus, die Küche serviert Riesenberge Käsespätzle. DZ ab 92 Euro. Ritterstr. 6, D-87629 Füssen, www.hotel-hechten.com

Hotel Alpenrose: Sport und Spa, ein Wellness-Schlössl und ein spezielles Kinder-Animationsprogramm zeichnen das große, gut besuchte Haus aus. DZ im Sommer ab 178 Euro. Untergiblen, A-6652 Elbigenalp, www.alpenrose.net

Sehenswert
Freilichtbühne Geierwally, Vorverkauf Tel. (+43) 56 34 / 53 15 12, www.geierwally.at

Burgenwelt Ehrenberg, Klause 1, A-6600 Reutte, Tel. (+43) 56 72 / 6 20 07, www.ehrenberg.at

Allgemeine Informationen
Lech Zürs Tourismus AG, A-6764 Lech am Arlberg, Tel: (+43) 55 83 / 2 16 10, www.lech-zuers.at;

Lechtal Tourismus, Untergiblen 23, A-6652 Elbigenalp, Tel. (+43) 56 34 / 53 15, www.lechtal.at

Füssen Tourismus, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 87629 Füssen, Tel. 0 83 62 / 9 38 50, www.fuessen.de