Bauhaus
Dessau Das Gebäudeensemble ist täglich von 10 bis 17 geöffnet, Eintritt 7,50 Euro, ein Besuch der Meisterhäuser kostet ebenfalls 7,50 Euro. Reservierungen für die Übernachtung im ehemaligen Studentenwohnheim unter unterkunft@bauhaus-dessau.de, eine Nacht kostet im Doppelzimmer mit Etagendusche und Toilette ab 55 Euro.

 

Auf der Internetseite www.bauhaus-dessau.de sind zahlreiche Infos zur Geschichte des Bauhauses zu finden, ebenso zu den anderen Bauten von Bauhaus-Architekten in Dessau. Ernüchternd, aber auch erhellend ist ein Besuch der Siedlung Törten in Dessau, die ebenfalls von Gropius geplant wurde. Nur ein Haus der insgesamt 316 Arbeiterhäuschen gleicht noch dem Original, die anderen haben durch Umbauten der Eigentümer mehr mit Baumarkt als mit Bauhaus zu tun.

Essen und Trinken
Das Restaurant Kornhaus, gebaut 1930 vom Bauhaus-Architekten Carl Fieger, befindet sich direkt an der Elbe und ist am Abend eine elegante Bühne für dramatische Sonnenuntergänge bei guter Küche. www.kornhaus-dessau.de

Sächsische Weinstraße
Die Sächsische Weinstraße ist 55 Kilometer lang und erstreckt sich von Pirna über Dresden-Pillnitz, Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz.

Anreise
Radebeul erreicht man aus Richtung Berlin über die A 13, aus Westen über die A 14, aus Süden über die A 72. Mit dem ICE/RE von Stuttgart nach Radebeul (Fahrzeit etwa 7 Stunden), www.bahn.de ; Radebeul und Meißen sind von Dresden aus auch per S-Bahn und in der Saison per Elbdampfer erreichbar.

85 Prozent der Bausubstanz wurden im Krieg zerstört

Die Taxifahrerin bringt das Dilemma auf den Punkt. Der Ort, an dem sich die Moderne erfunden hat, ist heute eine urbane Brache. 85 Prozent der Bausubstanz von Dessau wurden im Krieg zerstört, den Rest hat die Plattenbauwut erledigt. Damals eine aufstrebende Industriestadt mit Ambitionen, heute ein Ort ohne Mitte. Dann doch lieber dem Bauhaus auf der Spur bleiben. In Dessau konnte Gropius dank dem finanziellen Engagement der Stadt nicht nur eine Hochschule nach seinen Vorstellungen bauen, sondern auch den Lehrkörper in eigens von ihm entworfenen Villen ansiedeln: drei Doppelhäuser für „Meister“ der Werkstätten wie Klee, Schlemmer, Kandinsky, Moholy- Nagy, eine große Einzelvilla für den Direktor. Die Gropiusvilla existiert nicht mehr und ist doch wieder da.

Ein abstrakter „Erinnerungsbau“ steht seit 2014 anstelle des Direktorenbaus. Die Proportionen des weißen Kubus sind gleich, doch statt Fenstern gibt es nur blinde Flächen. Eine Chiffre, keine Rekonstruktion. Die Meisterhäuser sind dagegen zum größten Teil restauriert und überraschend bunt. In Kandinskys Wohnzimmer glänzt es golden, ein Zimmer ist rosa. Am größten sind die Ateliers: Dort, hinter den riesigen Glasflächen, hat Gropius die Meister quasi für die Dessauer ausgestellt. „In Dessau ist die Mauer früh gefallen und wurde kürzlich wieder aufgebaut“, sagt Oliver Schwedt, kundiger und mit trockenem Humor ausgestatteter Führer. Der dritte und letzte Direktor am Bauhaus, Mies van der Rohe, umgrenzte 1932 die Direktorenvilla mit einer Mauer und integrierte darin einen kleinen Kiosk.

Nach nur einem Jahr, als die Nazis den Geist des Fortschritts und seine Protagonisten vertrieben, wurde alles wieder abgerissen. Im Mai vergangenen Jahres wurde die Mauer aus Sichtbeton wieder hochgezogen, zur Freude der Sprayer, zum Unverständnis der Bürger. „Wie kann man im Osten bloß eine Mauer bauen“, fragte sich nicht nur die Taxifahrerin. Man kann - als eine von vielen Rekonstruktionen, die eine wegweisende Epoche wieder sichtbar machen.

Design und Wein an der Elbe

Bauhaus
Dessau Das Gebäudeensemble ist täglich von 10 bis 17 geöffnet, Eintritt 7,50 Euro, ein Besuch der Meisterhäuser kostet ebenfalls 7,50 Euro. Reservierungen für die Übernachtung im ehemaligen Studentenwohnheim unter unterkunft@bauhaus-dessau.de, eine Nacht kostet im Doppelzimmer mit Etagendusche und Toilette ab 55 Euro.

Auf der Internetseite www.bauhaus-dessau.de sind zahlreiche Infos zur Geschichte des Bauhauses zu finden, ebenso zu den anderen Bauten von Bauhaus-Architekten in Dessau. Ernüchternd, aber auch erhellend ist ein Besuch der Siedlung Törten in Dessau, die ebenfalls von Gropius geplant wurde. Nur ein Haus der insgesamt 316 Arbeiterhäuschen gleicht noch dem Original, die anderen haben durch Umbauten der Eigentümer mehr mit Baumarkt als mit Bauhaus zu tun.

Essen und Trinken
Das Restaurant Kornhaus, gebaut 1930 vom Bauhaus-Architekten Carl Fieger, befindet sich direkt an der Elbe und ist am Abend eine elegante Bühne für dramatische Sonnenuntergänge bei guter Küche. www.kornhaus-dessau.de

Sächsische Weinstraße
Die Sächsische Weinstraße ist 55 Kilometer lang und erstreckt sich von Pirna über Dresden-Pillnitz, Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz.

Anreise
Radebeul erreicht man aus Richtung Berlin über die A 13, aus Westen über die A 14, aus Süden über die A 72. Mit dem ICE/RE von Stuttgart nach Radebeul (Fahrzeit etwa 7 Stunden), www.bahn.de ; Radebeul und Meißen sind von Dresden aus auch per S-Bahn und in der Saison per Elbdampfer erreichbar.

Unterkunft
In Radebeul: Hotel Goldener Anker, DZ/F 90-99 Euro, www.goldener-anker-radebeul.de

Bei Meißen: Lippesches Gutshaus in Zadel, DZ/F ab 85 Euro, www.schloss-proschwitz.de

In Diesbar-Seußlitz: Ulrichs Weindomizil, Pension DZ/F ab 72,50 Euro, www.ulrichs-weindomizil.de

Besuche und Führungen
Im Weinbaugebiet Sachsen laden ca. 30 Güter zu Weinverkostungen, Weinberg- und Kellerführungen sowie Hoffesten ein. Darüber hinaus bieten zertifizierte Weingästeführer Weinwanderungen an.

Schloss Wackerbarth: täglich diverse Führungen und mehr als 200 Veranstaltungen im Monat, www.schloss-wackerbarth.de

Goldener Wagen: Führungen mit Thomas Teubert, 4 Stunden, 15 Euro pro Person, www.goldenerwagen.de

Der Erlebnisführer „Kultur, Natur und Genuss“ und Detailkarten zum Sächsischen Weinwanderweg sind erhältlich beim Tourismusverband Sächsisches Elbland, Tel. 0 35 21 / 7 63 50, www.elbland.de