Der VfB Stuttgart trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Energie Cottbus, den Gegner beim Pokalsieg vor fast genau 20 Jahren.

Stuttgart - Am 14. Juni vor 20 Jahren feierte der VfB Stuttgart seinen letzten Titelgewinn im DFB-Pokal. Gegner damals beim 2:0 in Berlin: Energie Cottbus. Am Sonntag (11. Juni 2017) lieferte die Auslosung zur ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 2017/2018 die Neuauflage. Der VfB trifft in seinem ersten Pflichtspiel nach dem Aufstieg wieder auf Energie Cottbus. Die Partie in der Lausitz wird am zweiten August-Wochenende ausgetragen, der genaue Termin steht noch nicht fest.

 

„Wir werden Energie Cottbus auf keinen Fall unterschätzen. Ziel ist es aber natürlich, in die zweite Runde einzuziehen“, sagte VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser. Im Endspiel vor 20 Jahren hatte Giovane Elber beide Treffer für den VfB erzielt. Energie Cottbus war damals in die Bundesliga aufgestiegen, mittlerweile kickt der Club in der Regionalliga.

Riesenjubel herrschte nach der Auslosung durch Ex-Nationalspieler Sebastian Kehl und DFB-Präsident Reinhard Grindel vor allem in Rielasingen-Arlen und beim Chemnitzer FC. Der Sechstligist aus Südbaden trifft in der ersten Runde des DFB-Pokals auf Titelverteidiger Borussia Dortmund, der Drittligist aus Chemnitz empfängt den Rekordpokalsieger FC Bayern München. „Wir haben fünf Minuten gebraucht, aber jetzt ist die Vorfreude riesig“, twitterte der Chemnitzer FC. „Das ist ein Traumlos für uns. Wir freuen uns auf ein richtiges Fußballfest“, sagte Sportvorstand Steffen Ziffert.

2017 jährt sich die Meisterschaft des VfB zum 10. Mal. Wir haben die Protagonisten von damals getroffen und zeichnen den Tag in einer Multimedia-Reportage nach. Sehen sie hier die Reportage und unten den Trailer:

Freiburgs Nils Petersen trifft auf seinen Vater

Der deutsche aus Meister München war in der abgelaufenen Saison im Halbfinale am späteren Titelträger Borussia Dortmund gescheitert. Zum Auftakt 2017/2018 muss die Borussia zum Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen reisen. „Sensationell gemacht“, lobte Vereinschef Peter Dreide den früheren Dortmunder Kehl. Der Verein kündigte an, das Spiel im Schwarzwald-Stadion in Freiburg austragen zu wollen.

Der unterlegene Finalist Eintracht Frankfurt tritt beim Regionalligisten TuS Erndtebrück an, der Sechstligist Sportfreunde Dorfmerkingen spielt gegen den Bundesliga-Zweiten RB Leipzig. Der Verbandsliga-Aufsteiger hatte sich durch den Endspielsieg im WFV-Pokal gegen Regionalligist Stuttgarter Kickers für den Wettbewerb qualifiziert.

Zu einem reizvollen Aufeinandertreffen kommt es zwischen dem Regionaliga-Aufsteiger Germania Halberstadt und dem Bundesliga-Verein SC Freiburg. Der Trainer der Halberstädter, Andreas Petersen, ist der Vater von Freiburgs Angreifer Nils Petersen. Dieser spielte in der C- und B-Jugend bei seinem Heimatverein und verfolgte die Auslosung in Halberstadt. „Ein Traum geht in Erfüllung“, sagte Nils Petersen. „Mein Vater und ich lagen uns gerade in den Armen, aber ab jetzt ist natürlich der Fokus auf dem Spiel und es gibt keinen Kontakt mehr“, scherzte der SC-Angreifer. „Ein Spiel vor der Haustür zu haben und gegen den eigenen Papa zu spielen, ist wirklich eine tolle Geschichte“, sagte Nils Petersen auf der Homepage der Freiburger.

In einem brisanten Duell trifft Hansa Rostock auf Hertha BSC. Ein bayerisches Kräftemessen steht zwischen dem in die Regionalliga abgestürzten 1860 München und dem FC Ingolstadt an. Attraktiv klingen auch Begegnungen wie MSV Duisburg – 1. FC Nürnberg, VfL Osnabrück – Hamburger SV oder Rot-Weiss Essen – Borussia Mönchengladbach. Die zweite Runde ist für den 24./25. Oktober terminiert, das Achtelfinale für den 19./20. Dezember. 2018 stehen die Viertelfinals am 6./7. Februar und das Halbfinale am 17./18. April an. Das Endspiel findet am 19. Mai im Berliner Olympiastadion statt.