Chef vom Dienst: Tobias Schall (tos)

 
Hertha BSC Berlin Foto: dpa
Wir zitieren kurz mal aus der Hertha-Vorschau des Magazins „11 Freunde“: „Wäre diese Mannschaft ein Lied, dann dieses: Iggy Pop: I’m bored.“ Ich bin gelangweilt, heißt der Song übersetzt, und so ist die Reaktion vieler Nicht-Berliner (und wohl auch Berliner) auf diese Truppe. Die Hertha ist so erotisch wie eine Toilette am Bahnhof Zoo oder so so rockig wie Heintje, um im musikalischen Bilde zu bleiben.

Aber, und das ist die gute Nachricht: der nicht vorhandene Sexappeal, dieser fehlende freche Punk, muss nicht schlecht sein. Jos Luhukay hat die alte Dame skandalfrei in solide Bahnen gelenkt. Vorbei ist das zwar aufregende, aber wenig erfolgreiche fußballerische Lotterleben mit Sex, Drugs and Rock ’n’Roll, das den Club früher regelmäßig hat abstürzen lassen. Es ist trotzdem Musik drin in der Hertha.