Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)

Zusammen mit Kirschner und Michael Hübl aus dem Hochschulprojektteam flog Dibbern im März 2010 auf eigene Rechnung nach Kalifornien, um auf der angesehenen Demo Conference in Palm Springs dabei zu sein. 90 Sekunden hatte Benjamin Kirschner Zeit, um seine Idee Interessenten im Saal und per Live Stream in der ganzen Welt zu präsentieren. Auf der Bühne packte ihn das Lampenfieber. „Ich hatte einen kleinen Hänger und war mir sicher: ich hab’s versaut.“ Doch keine zwei Minuten später gingen per Mail die ersten Reaktionen ein: Kirschner hatte sein Publikum offensichtlich überzeugt.

 

Auch die Telekom wurde aufmerksam auf den jungen Unternehmer. Bei der Computermesse Cebit in Hannover wurde ein Pilotprojekt angebahnt. Kirschner & Co. durften ihre Mitfahrgelegenheit per Handy im Herbst in einem Pilotprojekt in der T-City in Friedrichshafen auf ihre Praxistauglichkeit hin testen.

Zuvor kratzten die Jungunternehmer bei Eltern, Freunden und Bekannten das Geld für die nötige Stammeinlage zusammen, gründeten am 21. Mai 2010 die Flinc AG und fingen nach der PR-Tour in eigener Sache wieder an „richtig zu arbeiten“, wie es Kirschner ausdrückt. Das Ziel war, eine Anwendung zu konzipieren, „die Spaß macht“ und darüber hinaus „auch für Faule geeignet“ ist. Eine solche Applikation für Smartphones wurde schließlich im Juli 2011 freigeschaltet.

Die zweite Flinc-Software-Generation geht an den Start

In diesen Tagen geht die zweite Generation der Software an den Start. Kirschners Firma, die mittlerweile auf 16 Mitarbeiter angewachsen ist, hat sie so konzipiert, dass nur noch zwei statt bisher vier Klicks nötig sind, um zum Ziel zu kommen. Das selbst gesteckte Ziel ist, noch mehr Nutzer dafür zu begeistern und nebenbei das Geschäft mit speziellen Unternehmenslösungen weiter auszubauen.

Alternative Mobilitätskonzepte für Großkonzerne

Zusammen mit Kirschner und Michael Hübl aus dem Hochschulprojektteam flog Dibbern im März 2010 auf eigene Rechnung nach Kalifornien, um auf der angesehenen Demo Conference in Palm Springs dabei zu sein. 90 Sekunden hatte Benjamin Kirschner Zeit, um seine Idee Interessenten im Saal und per Live Stream in der ganzen Welt zu präsentieren. Auf der Bühne packte ihn das Lampenfieber. „Ich hatte einen kleinen Hänger und war mir sicher: ich hab’s versaut.“ Doch keine zwei Minuten später gingen per Mail die ersten Reaktionen ein: Kirschner hatte sein Publikum offensichtlich überzeugt.

Auch die Telekom wurde aufmerksam auf den jungen Unternehmer. Bei der Computermesse Cebit in Hannover wurde ein Pilotprojekt angebahnt. Kirschner & Co. durften ihre Mitfahrgelegenheit per Handy im Herbst in einem Pilotprojekt in der T-City in Friedrichshafen auf ihre Praxistauglichkeit hin testen.

Zuvor kratzten die Jungunternehmer bei Eltern, Freunden und Bekannten das Geld für die nötige Stammeinlage zusammen, gründeten am 21. Mai 2010 die Flinc AG und fingen nach der PR-Tour in eigener Sache wieder an „richtig zu arbeiten“, wie es Kirschner ausdrückt. Das Ziel war, eine Anwendung zu konzipieren, „die Spaß macht“ und darüber hinaus „auch für Faule geeignet“ ist. Eine solche Applikation für Smartphones wurde schließlich im Juli 2011 freigeschaltet.

Die zweite Flinc-Software-Generation geht an den Start

In diesen Tagen geht die zweite Generation der Software an den Start. Kirschners Firma, die mittlerweile auf 16 Mitarbeiter angewachsen ist, hat sie so konzipiert, dass nur noch zwei statt bisher vier Klicks nötig sind, um zum Ziel zu kommen. Das selbst gesteckte Ziel ist, noch mehr Nutzer dafür zu begeistern und nebenbei das Geschäft mit speziellen Unternehmenslösungen weiter auszubauen.

Firmen wie Bosch oder Vaude lassen sich von Flinc nämlich mittlerweile nicht nur interne Fahrgemeinschaften für ihre Mitarbeiter organisieren, sie bauen auch auf die anonyme statistische Auswertung der Bewegungsdaten. Flinc rechnet aus, welche Spitzenanreisezeiten es gibt, welche Entfernungen überbrückt werden, wo Parkplätze eingespart werden können oder wie der reduzierte Kohlendioxidausstoß die Umweltbilanz verbessert.

Das Potenzial scheint enorm. Beim oberschwäbischen Outdoor-Ausrüster Vaude beispielsweise geht man davon aus, dass jeder Mitarbeiter pro Monat alleine für den täglichen Arbeitsweg 200 Euro ausgibt und dabei so viel schädliches Abgas wie ein Flug von Friedrichshafen auf die Kanarischen Inseln und zurück produziert. Andere setzen auf den sozialen Aspekt der Fahrgemeinschaften, durch die ganz andere (Arbeits-)Beziehungen geknüpft werden können als im Büro.

Benjamin Kirschner muss derlei Probleme in seiner trotz allem doch eher überschaubaren Firma wohl noch nicht lösen. Dennoch verzichtet er gänzlich auf ein eigenes Auto. Langstrecken legt er am liebsten mit der Bahn zurück und fast 90 Prozent aller Fahrten zwischen seinem Wohnort per Flinc-Fahrgemeinschaft. „Nur abends, wenn es mal richtig spät geworden ist, klappt es manchmal nicht.“