Wochenend-Magazin: Markus Brauer (mb)

Apropos Füllung

Was ist in solchen Kaugummis eigentlich drin? Schon in der Spätsteinzeit waren Kaugummis beliebt. Damals wurden sie aus Baumharz etwa von der Birke hergestellt. Heute ist die Kaugummibasis (auch Kaumasse genannt) ein Mix aus verschiedenen petrochemischen Grundstoffen: Kunststoffe wie Polyisobutylen und Polyvinylacetat (Ausgangsstoffe für Dichtungsmasse, Pflasterkleber und Sprengstoff), 50 bis 70 Prozent Zucker, Füllstoffe wie Aluminiumoxid sowie Kieselsäure und Zellulose. Nicht zu vergessen Weichmacher, Feuchthaltemittel, Antioxidantien, Aromen, Säuren, Farbstoffe und Emulgatoren.

 

Weder gesund noch natürlich

Die Inhaltsstoffe sind weder gesundheitsförderlich noch natürlich. Sei’s drum. Kaugummis haben eine äußerst anregende Wirkung, was aber nicht mit den Ingredienzien zu tun hat, sondern mit der durch das Dauerkauen ausgelösten mechanischen Bewegung der Kaumuskulatur. Dies verbessert nämlich die Blutversorgung des Kopfes und damit die Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns. Zudem wird die dicht mit Nerven durchzogene Mundhöhle durch die Reizung angeregt und zugleich entspannt.