Kultur: Tim Schleider (schl)

All das ist noch klassisch lineares Fernsehprogramm – und auch der SWR weiß, dass ein jüngeres Publikum keine „Hörzu“ mehr studiert. Gleich dreißig neue Formate will der Sender darum für das digitale ARD-Jugend-Netzportal „Funk“ entwickeln. Rayk Anders und Philipp Walulis heißen neue, frische Gesichter des Senders, die der traditionelle Zuschauer gar nicht mehr kennenlernt, weil sie ihre Projekte namens „Headz“ (Interviews) oder schlicht „Walulis“ (Comedy) nicht mehr im normalen Programm präsentieren, sondern nur noch bei Facebook oder Youtube.

 

Dazu passt, dass der Sender zum 1. Februar die 31-jährige Videobloggerin Alina Schröder zur neuen Chefin des Radioprogramms „Das Ding“ macht. Die junge Journalistin spricht auf der SWR-Pressekonferenz eine deutlich weniger abgewogene Sprache als ihre zwanzig bis dreißig Jahre älteren Chefkollegen ringsum. Liebe, Sex, Ausbildung, Lebensziele sind jene Themen, mit denen Schröder das SWR-Jugendradio noch interessanter machen will für die 14- bis 29-Jährigen. „Mit der besten Musik allein lockt man niemand“, sagt sie. „Das bekommen die Jungen heute bei ,Spotify’ tausendmal besser. Wir müssen deswegen unsere Stärke mehr pflegen: den Musikjournalismus.“ Man hört es mit Staunen: Just dieser Musikjournalismus spielte in jüngerer Zeit auf vier von sechs SWR-Hörfunkwellen programmatisch kaum bis gar keine Rolle mehr.

Eine 31-jährige Videobloggerin leitet jetzt „Das Ding“

All das ist noch klassisch lineares Fernsehprogramm – und auch der SWR weiß, dass ein jüngeres Publikum keine „Hörzu“ mehr studiert. Gleich dreißig neue Formate will der Sender darum für das digitale ARD-Jugend-Netzportal „Funk“ entwickeln. Rayk Anders und Philipp Walulis heißen neue, frische Gesichter des Senders, die der traditionelle Zuschauer gar nicht mehr kennenlernt, weil sie ihre Projekte namens „Headz“ (Interviews) oder schlicht „Walulis“ (Comedy) nicht mehr im normalen Programm präsentieren, sondern nur noch bei Facebook oder Youtube.

Dazu passt, dass der Sender zum 1. Februar die 31-jährige Videobloggerin Alina Schröder zur neuen Chefin des Radioprogramms „Das Ding“ macht. Die junge Journalistin spricht auf der SWR-Pressekonferenz eine deutlich weniger abgewogene Sprache als ihre zwanzig bis dreißig Jahre älteren Chefkollegen ringsum. Liebe, Sex, Ausbildung, Lebensziele sind jene Themen, mit denen Schröder das SWR-Jugendradio noch interessanter machen will für die 14- bis 29-Jährigen. „Mit der besten Musik allein lockt man niemand“, sagt sie. „Das bekommen die Jungen heute bei ,Spotify’ tausendmal besser. Wir müssen deswegen unsere Stärke mehr pflegen: den Musikjournalismus.“ Man hört es mit Staunen: Just dieser Musikjournalismus spielte in jüngerer Zeit auf vier von sechs SWR-Hörfunkwellen programmatisch kaum bis gar keine Rolle mehr.