Zur Zielgruppe der digitalen Gesundheitsgeräte gehören vor allem technikaffine Menschen. Die so genannte Digital-Health-Bewegung kommt – wie kann es anders sein – aus Kalifornien. Hollywood-Stars wie die Schauspielerin Gwyneth Paltrow sind als erste mit den bunten Bändchen gesichtet worden, inzwischen tragen auch deutsche Topmanager wie Paul Achleitner, Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, und Anshu Jain, Ko-Chef der Deutschen Bank, die Bänder. Männer bevorzugen meist dezentes Schwarz. Das Signal, das diese Bänder ausstrahlen: Der moderne Leistungsoptimierer tut alles, um das Beste aus sich und seinem Körper herauszuholen.

 

Der Fitnesscoach und Sportwissenschaftler Steffen Kramer begegnet den so genannten „Self-Trackern“ immer häufiger in seinen Seminaren. Mit seiner Firma Meisterleistung berät Kramer rund 50 Unternehmen beim Gesundheitsmanagement ihrer Mitarbeiter – vom Bandarbeiter bis zur Führungskraft. „Die Klientel, die solche Bänder trägt, ist vorwiegend männlich, zwischen 40 und 50 Jahre alt   und oft in einer    Führungsposition“, beobachtet er. Self-Tracker erfassen sämtliche Daten von sich – und sind regelrechte Kontrollfreaks, so Kramer.