Seit März gibt es auf dem Luftweg eine Direktverbindung mit Qatar Airways in das Emirat - ein Grund, nachträglich zu feiern.

Stuttgart - Wenn Roger Cicero, der normalerweise Hallen mit einer Zuhörerschaft im vierstelligen Bereich füllt, vor hundert Leuten singt, dann kann es wohl nicht nur um ihn allein gehen. Und beim Auftritt im Hotel Le Méridien, begleitet nur von seinem Pianisten, spricht er es in der Anmoderation seines Songs "Murphys Gesetz" selbst an. "Alles, was schief gehen kann, wird auch schief gehen", lautet dieses Gesetz ja sinngemäß, dem Cicero aber eine aktuelle Wendung gibt: "Wenn man zur Einweihung einer Fluglinie eingeladen ist und dann wegen eines Vulkanausbruchs mit der Bahn anreisen muss."

 

Qatar Airways also hat den Entertainer gebucht, um mit einer Feier daran zu erinnern, dass die Linie im März dieses Jahres die Direktverbindung Stuttgart-Doha in ihr Programm aufgenommen und einmal mehr expandiert hat. Hundert Destinationen werden inzwischen von dem Unternehmen angeflogen, das zur Hälfte dem Staat Katar gehört. Stuttgart wird dreimal die Woche angesteuert, und man sei sehr zufrieden mit der Nachfrage, wie der Geschäftsführer Akbar Al Baker sagte, der die 1994 gegründete Fluggesellschaft seit 1997 immer mehr auf die Erfolgsspur bringt. Bekannt ist Qatar Airways auch wegen seines erstklassigen Fünf-Sterne-Services: laut einem Ranking belegt die Airline Platz drei der weltbesten Fluggesellschaften. Stuttgart - natürlich - liege ihm "besonders am Herzen", so Al Baker. Vielleicht auch, weil Doha nicht nur Drehscheibe in den Nahen und Fernen Osten ist, sondern Katar viele Geschäftsbeziehungen zu Baden-Württemberg unterhält. Mehr als 200 Unternehmen aus dem Land seien dort aktiv - was sich bis zum Jahr 2022, wenn dort die Fußball-WM ausgetragen wird, sicher noch steigern ließe.