Auch die Einreise in den Iran verlief für Marius Hofmann, Manuel Schönberg und Timo Weimer relativ reibungslos. Dafür stellte der Bargeldumtausch in iranische Rial das Trio vor überraschende Probleme: „Das iranische Zahlensystem unterscheidet sich grundlegend von unserem“, meint der Student Schönberg. Immerhin seien sie nach dem Wechseln zum ersten Mal in ihrem Leben Millionäre gewesen – wenn auch nur in iranischen Rial.

 

Eine weitere prägende Erfahrung für die drei Leonberger war, dass der chaotische Fahrstil in Istanbul durch den iranischen in Teheran nochmals übertroffen wird: „Es scheint keine Verkehrsregeln zu geben, zumindest hält sich keiner daran“, berichtet Manuel Schönberg. So werde aus einer dreispurigen Fahrbahn ganz unverhofft auf einmal eine fünfspurige.

Einheimischer eskortiert das Trio zu verschiedenen Hotels

Im Gegenzug haben die drei Rallyefahrer aber auch die Gastfreundschaft des Iran kennen gelernt: Als sie an einer Tankstelle eine Pause machten, gesellte sich ein Lastwagenfahrer zu ihnen und bot ihnen Honigmelone, Tomaten und Gurke an. Er selbst lehnte die Speisen der Deutschen jedoch höflich ab. Ein weiteres Beispiel iranischer Gastfreundschaft erlebten die drei Freunde auf der Suche nach einem Hotel: Als sie an einer Tankstelle nach einer günstigen Übernachtungsmöglichkeit fragten, bot sich ein Einheimischer an, vor ihnen herzufahren und sie zu verschiedenen Hotels zu eskortieren. „Ohne ihn wären wir in dieser Metropole heillos überfordert gewesen“, meint Manuel Schönberg.