Die Staatsanwaltschaft in Verden hat es bestätigt: Erneut sind Ermittler auf gestohlene E-Mail-Adressen samt Passwörtern gestoßen. Dieses Mal sind es die Daten zu 18 Millionen E-Mail-Konten. Im letzten Jahr waren bereits einmal 16 Millionen aufgetaucht.

München - Deutsche Ermittler haben erneut Millionen gestohlener Zugangsdaten für E-Mail-Konten sichergestellt. Insgesamt seien der Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Verden 18 Millionen E-Mail-Adressen und die zugehörigen Passwörter in die Hände gefallen, sagte ein Sprecher der Behörde und bestätigte damit einen Bericht des „Spiegel“ vom Donnerstag. Nicht bestätigen wollte er Informationen des Magazins, wonach derzeit mit drei Millionen betroffenen Nutzern allein in Deutschland gerechnet werde. Es handelt sich um den zweiten großen Fall von Internetkriminalität innerhalb weniger Monate. Bereits im vergangenen Jahr entdeckten Staatsanwälte aus Verden eine Datenbank mit 16 Millionen E-Mail-Adressen und den dazugehörenden Passwörtern. In beiden Fällen handle es sich um denselben Ermittlungskomplex, sagte der Behördensprecher.