Die gereicht ihm auf der Bühne nicht zum Vorteil: Mitunter mimt Hirschhausen, dessen akademischer Grad selbstredend auch auf der Eintrittskarte zu lesen ist, einen unsympathischen Intellektuellen respektive das, was er sich darunter vorstellt. Wenn der Pianist Christoph Reuter, der sich über die Scherze, die er mit seinem Partner seit Wochen probt beziehungsweise vorträgt, auch in Stuttgart noch so herzhaft wie affektiert beömmelt, beispielsweise den Ballermann-Schlager „Geh mal Bier holen, du wirst schon wieder hässlich“ anstimmt, muss ein Denker vom Schlag eines Eckart von Hirschhausens freilich antworten: „Was? Das Lied gibt es wirklich?“ Später reicht er Reuter einen 20-Euro-Schein, weil er gewettet habe, dass ein Hirschhausen-Publikum auf die Zeilen „Das ist Wahnsinn, warum schickst du mich in die…“ nicht „Hölle! Hölle! Hölle!“ entgegnen würde. Was es aber hörbar tut, ist es doch ein Hirschhausen-Publikum.

 

Dass Eckart von Hirschhausen seinem überlegenen Intellekt zum Trotz aber auch nur ein Mensch ist, zeigt ein Zaubertrick, bei dem er Sand von einer Hand in die andere rieseln und verschwinden lässt. Bedauerlicherweise filmt die Kamera, die das Kunststück auf die Leinwand übertragen und für alle im Saal sichtbar machen soll, in die falsche Richtung. „Na, wenn man den Sand jetzt gar nicht gesehen hat, wundert man sich auch nicht, dass er weg ist! Aber er ist weg, verdammt nochmal!“, flucht er, als das Missgeschick bemerkt wird. Das ist dann wiederum durchaus sympathisch.