Es gibt einige Gartenschau-Projekte, die aus verschiedenen Gründen nicht umgesetzt werden. Per Bürgerentscheid gekippt wurde ein Aussichtssteg in Stetten, auch gegen das Waldhaus in Urbach gab es massive Gegenwehr und schließlich einen Bürgerentscheid, bei dem sich die Mehrheit gegen das Projekt ausgesprochen hat. Gescheitert ist auch die Idee, die Bundesstraße 29 einen Tag lang für den Verkehr zu sperren. Der Aktionstag hat aufgrund der hohen Kosten und des organisatorischen Aufwands nicht genügend Befürworter gefunden. Zudem sollte die durchgängige Kanuroute eigentlich schon bei Winterbach beginnen, da sich Remshalden aber aufgrund der Kosten nicht beteiligt, kann erst ab Weinstadt gestartet werden. Immer wieder wurde von Naturschutzverbänden kritisiert, dass Gartenschau-Projekte ohne Rücksicht auf den Naturraum geplant werden – viele der 16 Stationen stehen beispielsweise im Landschaftsschutzgebiet – und dass ein frühzeitiger Dialog mit den Verbänden vor Ort verpasst wurde.

Angebote und ihre Kosten

Insgesamt nehmen die Kommunen rund 60 Millionen Euro in die Hand, dazu kommen etwa 40 Millionen Euro für übergreifende Vorhaben. Zum Vergleich: in die aktuelle Landesgartenschau in Lahr wurden 58 Millionen Euro investiert. Die größten Baubudgets gibt es in Kernen, Schorndorf, Waiblingen und Schwäbisch Gmünd, auch die beiden kleinen Gemeinden Essingen und Böbingen nehmen viel Geld in die Hand. Viele Gemeinden nutzen die Gartenschau auch für flankierende Maßnahmen, um ein gutes Gesamtbild zu schaffen.