Am Freitag entscheidet der Bundestag über einen Marineeinsatz im Roten Meer zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angriffe der Huthi-Rebellen. Die Fregatte „Hessen“ befindet sich schon auf dem Weg zu ihrer bisher gefährlichsten Mission.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Seit Mitte November greifen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Jemen Handelsschiffe im Roten Meer an. Sie attackieren den Seeverkehr mit Schlauchbooten, Raketen und Drohnen. Die Schifffahrtsroute ist eine der Achillesfersen des Welthandels. Die US-Marine hat zuletzt mehrfach Angriffe der Huthi abgewehrt und deren Kriegsmaterial zerstört. Die Europäische Union unterstützt diese maritime Terrorabwehr durch Schiffe ihrer Mitgliedstaaten. Im Rahmen dieser Operation, die den unhandlichen Titel „Eunavfor Aspides“ trägt, ist am 8. Februar die deutsche Fregatte Hessen aus Wilhelmshaven Richtung Rotes Meer ausgelaufen. Über den Einsatz stimmt am Freitag der Bundestag ab.