Korrespondenten: Thomas Wüpper (wüp)

Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise schlage inzwischen auf die staatlichen Schieneninvestitionen durch, konstatiert Lars Neumann von SCI Verkehr. Trotzdem investieren auch rezessionsgeplagte Länder pro Bürger noch mehr Geld in ihre Netze als Deutschland, dessen wirtschaftliche Entwicklung deutlich besser sei. Flege hält dies für einen „alarmierenden Sonderweg“, der leider seit Jahren beschritten werde.

 

Bereits vor einigen Jahren hatte das Bündnis die Investitionen in das Schienennetz verglichen und für 2008 ähnliche Ergebnisse ermittelt. Auch damals lagen die Schweiz (284 Euro) und Österreich (205 Euro) weit vorne. Aber auch Großbritannien (136 Euro), die Niederlande (105 Euro), Schweden (104 Euro), Spanien (84 Euro) und Frankreich (80 Euro) rangierten deutlich vor Deutschland. Dort waren damals lediglich 47 Euro pro Bürger und Jahr in das Schienennetz geflossen.

Finanzierung soll Deutsche Bahn übernehmen

„In der deutschen Verkehrspolitik fehlen ein klares Konzepte und ein klarer Kurs“, kritisiert Flege. Transitländer wie die Schweiz und Österreich bereiteten ihr Eisenbahn-Netz gezielt auf eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene vor. In Deutschland dagegen werde die Chance verspielt, mehr Verkehr auf die Schiene zu holen.

In Deutschland sei die Lobby für die Straße offenbar zu mächtig und einflussreich. Dies zeigten aktuell die Wahlprogramme der großen Parteien wieder. So lasse auch die SPD offen, wie viel Geld zusätzlich in die Schiene gesteckt werden soll. Die Grünen forderten zwar eine Milliarde Euro pro Jahr mehr, wollten die Finanzierung aber ähnlich wie die FDP der Deutschen Bahn aufbürden.

Selbst rezessionsgeplagte Länder investieren mehr

Die europäische Wirtschafts- und Finanzkrise schlage inzwischen auf die staatlichen Schieneninvestitionen durch, konstatiert Lars Neumann von SCI Verkehr. Trotzdem investieren auch rezessionsgeplagte Länder pro Bürger noch mehr Geld in ihre Netze als Deutschland, dessen wirtschaftliche Entwicklung deutlich besser sei. Flege hält dies für einen „alarmierenden Sonderweg“, der leider seit Jahren beschritten werde.

Bereits vor einigen Jahren hatte das Bündnis die Investitionen in das Schienennetz verglichen und für 2008 ähnliche Ergebnisse ermittelt. Auch damals lagen die Schweiz (284 Euro) und Österreich (205 Euro) weit vorne. Aber auch Großbritannien (136 Euro), die Niederlande (105 Euro), Schweden (104 Euro), Spanien (84 Euro) und Frankreich (80 Euro) rangierten deutlich vor Deutschland. Dort waren damals lediglich 47 Euro pro Bürger und Jahr in das Schienennetz geflossen.

Finanzierung soll Deutsche Bahn übernehmen

„In der deutschen Verkehrspolitik fehlen ein klares Konzepte und ein klarer Kurs“, kritisiert Flege. Transitländer wie die Schweiz und Österreich bereiteten ihr Eisenbahn-Netz gezielt auf eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene vor. In Deutschland dagegen werde die Chance verspielt, mehr Verkehr auf die Schiene zu holen.

In Deutschland sei die Lobby für die Straße offenbar zu mächtig und einflussreich. Dies zeigten aktuell die Wahlprogramme der großen Parteien wieder. So lasse auch die SPD offen, wie viel Geld zusätzlich in die Schiene gesteckt werden soll. Die Grünen forderten zwar eine Milliarde Euro pro Jahr mehr, wollten die Finanzierung aber ähnlich wie die FDP der Deutschen Bahn aufbürden.