In Kürze ist das Insolvenzverfahren über das Eltern-Kind-Zentrum im Westen beendet, die Gläubigerversammlung hat dem Insolvenzplan des Rechtsanwalts Philipp Grub zugestimmt. Üblich ist eine Quote von zehn Prozent der Forderungen.

Stuttgart - Die Sanierung des Eltern-Kind-Zentrums im Stuttgarter Westen kommt wie geplant voran. Die Gläubiger des Vereins haben den von Insolvenzverwalter Philipp Grub ausgearbeiteten Insolvenzplan einstimmig angenommen. Das Amtsgericht Stuttgart hat den Insolvenzplan bestätigt.

 

Das Ekiz betreibt mit circa 50 angestellten Mitarbeitern und zahlreichen Ehrenamtlichen das Stadtteil- und Familienzentrum im Stuttgarter Westen. Familien finden dort sowohl eine Kindertageseinrichtung und offene Kinderbetreuung sowie Projekte, Kurse und einen offenen Treffpunkt mit Café und Restaurant. Im November des vergangenen Jahres war die Zahlungsfähigkeit des Vereins in Gefahr geraten, Löhne und Gehälter wurden nicht mehr bezahlt. Die Arbeitsagentur sprang ein.

Wie Philipp Grub mitteilt, sind einige wenige Stellen abgebaut, Arbeitszeiten und Sachkosten reduziert worden, das Projektmanagement müsse dauerhaft „verbessert“ werden und man habe die Preise im Restaurant „angepasst“. Künftig will der Verein gezielter Öffentlichkeitsarbeit betreiben, um die Einnahmen bei den Spenden zu verbessern und die externe Kinderbetreuung, zum Beispiel für Firmen, soll mehr an der Kostenstruktur ausgerichtet werden. Die 41 Gläubiger werden alle gleichrangig bedient, auch die Arbeitsagentur, die nun das Insolvenzgeld wieder zurückfordert, hat keinen Vorrang. Üblich ist eine Insolvenzquote von zehn Prozent der ursprünglichen Forderungen.