Sport: Carlos Ubina (cu)

Guus Hiddink, der Nationaltrainer der Türken, zeigt jedenfalls höchsten Respekt vor der Arbeit seines Kollegen. "Es werden jetzt mehr kreative Spieler berufen, die für den ästhetischen Fußball stehen", sagte der Niederländer schon vor dem ersten Aufeinandertreffen vor einem Jahr in Berlin. 3:0 endete die Begegnung, und Löws Personalauswahl sowie deren taktisches Repertoire hat sich seither erweitert.

 

Junge Kräfte wie Mats Hummels, Mario Götze oder André Schürrle drängen nach und halten den Kader unter Spannung. Und statt mit dem bewährten 4-2-3-1-System ließ Löw zuletzt in einer 4-1-4-1-Formation noch offensiver spielen. Toni Kroos kam die Aufgabe zu, sich im Mittelfeld weiter nach vorne zu schieben. Der Münchner wird gegen die Türkei aber wohl wegen einer Grippe ausfallen. Mesut Özil und Miroslav Klose reisten am Dienstag angeschlagen zum Treffpunkt in Mainz an, am Abend pausierten auch Philipp Lahm und Per Mertesacker mit dem Training. Mit allen plant Löw jedoch, der als Nachrücker mit Ilkay Gündogan liebäugelt. Der Deutsch-Türke könnte sich so mit einem Einsatz für den DFB festspielen.

Relegation möglich

All das zusammengenommen macht es für die Türken nicht gerade einfach, den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A zu sichern, der ja immerhin noch die Relegation ermöglicht. Im Fernduell mit Belgien benötigen die Gastgeber dazu noch dringend Punkte. Doch gerade weil die Konstellation hinter der deutschen Mannschaft heikel ist, plant Löw am nächsten Dienstag gegen Belgien nicht die Totalrotation.

"Wir werden in den nächsten Spielen zwar einige personelle Experimente durchführen, aber sieben Wechsel wird es nicht geben", sagt Löw. Da ist er ganz Ehrenmann und will sich nicht dem Vorwurf einer Wettbewerbsverzerrung ausgesetzt sehen. Was in der Türkei und speziell von Harun Arslan sicher als feiner Zug gewertet wird. Denn Löws Berater muss sich am Freitag beim Daumendrücken zwischen seinem Heimatland sowie seinem Freund und besten Klienten entscheiden.

Stabilität und Selbstbewusstsein

Vielmehr hat der Bundestrainer den Titelgewinn nächstes Jahr vor Augen, und für dieses Vorhaben benötigt die Mannschaft Stabilität und Selbstbewusstsein. Beide Eigenschaften wären durch eine makellose Qualifikationsrunde untermauert, zudem könnte sich die deutsche Auswahl gelassen zum EM-Favoriten erklären lassen - ein Aspekt, der durchaus Wirkung auf die Gegner entfalten kann.

Taktik gegen die Türkei

Guus Hiddink, der Nationaltrainer der Türken, zeigt jedenfalls höchsten Respekt vor der Arbeit seines Kollegen. "Es werden jetzt mehr kreative Spieler berufen, die für den ästhetischen Fußball stehen", sagte der Niederländer schon vor dem ersten Aufeinandertreffen vor einem Jahr in Berlin. 3:0 endete die Begegnung, und Löws Personalauswahl sowie deren taktisches Repertoire hat sich seither erweitert.

Junge Kräfte wie Mats Hummels, Mario Götze oder André Schürrle drängen nach und halten den Kader unter Spannung. Und statt mit dem bewährten 4-2-3-1-System ließ Löw zuletzt in einer 4-1-4-1-Formation noch offensiver spielen. Toni Kroos kam die Aufgabe zu, sich im Mittelfeld weiter nach vorne zu schieben. Der Münchner wird gegen die Türkei aber wohl wegen einer Grippe ausfallen. Mesut Özil und Miroslav Klose reisten am Dienstag angeschlagen zum Treffpunkt in Mainz an, am Abend pausierten auch Philipp Lahm und Per Mertesacker mit dem Training. Mit allen plant Löw jedoch, der als Nachrücker mit Ilkay Gündogan liebäugelt. Der Deutsch-Türke könnte sich so mit einem Einsatz für den DFB festspielen.

Relegation möglich

All das zusammengenommen macht es für die Türken nicht gerade einfach, den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A zu sichern, der ja immerhin noch die Relegation ermöglicht. Im Fernduell mit Belgien benötigen die Gastgeber dazu noch dringend Punkte. Doch gerade weil die Konstellation hinter der deutschen Mannschaft heikel ist, plant Löw am nächsten Dienstag gegen Belgien nicht die Totalrotation.

"Wir werden in den nächsten Spielen zwar einige personelle Experimente durchführen, aber sieben Wechsel wird es nicht geben", sagt Löw. Da ist er ganz Ehrenmann und will sich nicht dem Vorwurf einer Wettbewerbsverzerrung ausgesetzt sehen. Was in der Türkei und speziell von Harun Arslan sicher als feiner Zug gewertet wird. Denn Löws Berater muss sich am Freitag beim Daumendrücken zwischen seinem Heimatland sowie seinem Freund und besten Klienten entscheiden.