Bei Ärger im Job sollten Berufstätige abends Tagebuch schreiben. Dazu rät die Psychologin Juliane Dreisbach aus Freudenberg im Siegerland. „Das hat eine entlastende Funktion.“ Ärger und Wut würden dann einen Platz bekommen, so die Expertin. Dadurch, dass sie frustrierende Erlebnisse zu Papier bringen, könnten die Betroffenen Dampf ablassen. Das Führen eines Tagebuchs helfe zudem bei der Selbstreflexion. So falle es leichter, den Tag Revue passieren zu lassen und zu erkennen, dass eigentlich gar nicht alles schlecht war. Oft bekommen Betroffene über die eigenen Notizen Klarheit darüber, was sie selbst für einen weniger frustrierenden Arbeitstag tun können – und was sie bei der Arbeit als Nächstes angehen wollen. Auf diese Weise wird der Ärger in positive Bahnen gelenkt.