Beim Frühjahrsempfang der Grünen im Bürgerhaus in Stuttgart-Möhringen haben die Redner die Qualitäten des Stadtbezirks gewürdigt.

Möhringen - Verkehrsminister Winfried Hermann fühlt sich in Möhringen wohl. Nicht nur, wenn er Termine wahrnimmt. Beim Frühjahrsempfang der Grünen im Bürgerhaus verriet er am Mittwochabend, er sei am Wochenende zuvor zum Bummeln im Ortskern unterwegs gewesen. „Es gibt hier noch immer viele kleine Geschäfte, da macht das Einkaufen Spaß“, lobte der Landtagsabgeordnete der Partei für den Filderwahlkreis die lokalen Shopping-Möglichkeiten. Auch Betriebe wie der Reyerhof, auf dem seit 60 Jahren biodynamisch gearbeitet wird, finden naturgemäß die Zustimmung des einstigen Gymnasiallehrers. Hier wird längst umgesetzt, was Hermann in seiner programmatischen Rede zum Wahlkampf unter anderem fordert: ein Augenmerk auf gesunde Ernährung und nachhaltiger Anbau.

 

Wachstum mit Augenmaß

Stadträtin Petra Rühle hob in ihrem Grußwort andere Vorzüge Möhringens hervor. So habe die Anne-Frank-Schule den Weg zur Gemeinschaftsschule als eine der ersten Einrichtungen vorbildlich gemeistert. Mustergültig sei auch das Engagement des Flüchtlingsfreundeskreises vor Ort. Es ist einer der größten in Stuttgart.

Daneben betonte Rühle das reizvolle Nebeneinander von städtischen Strukturen und Freiflächen. Schöne Gebäude, etwa das Rathaus, prägten Möhringen ebenso wie Streuobstwiesen. „Es ist ein wundervoller, lebenswerter Stadtteil, in dem Wachstum mit Augenmaß einhergeht“, resümierte sie. Nikolaus Tschenk, Sprecher des Ortsvereins der Möhringer Grünen, dankte besonders den zahlreichen Ehrenamtlichen, einschließlich allen Bezirksbeiräten. Sein Fazit: „Das Ehrenamt trägt entscheidend zur Lebensqualität bei. Nicht nur für jene, die davon profitieren. Wer ehrenamtlich tätig ist, ist nachweislich zufriedener. Das gilt sogar für Schwaben.“