Betroffen von dem Aus sind: Neckarwestheim I, Philippsburg I (EnBW/Baden-Württemberg), Biblis A und B (RWE/Hessen), Isar I (Eon/Bayern), Unterweser (Eon/Niedersachsen) und die seit 2007 fast dauerhaft stillstehenden AKW Brunsbüttel und Krünmmel (Vattenfall/Schleswig-Holstein).

 

Der größte Kernkraftwerksbetreiber Eon hatte bereits mitgeteilt, dass seine betroffenen Meiler Isar I und Unterweser nicht mehr angefahren werden. Vattenfall ist ein Sonderfall, da die Anlagen Krümmel und Brunsbüttel ohnehin nicht anfahrbereit sind.

Moratorium unter dem Eindruck von Fukushima

Begründet wurde das Atom-Moratorium mit Paragraf 19, Absatz 3 des Atomgesetzes. Die Regelung erlaubt bei drohenden konkreten Gefahren eine vorübergehende oder komplette Abschaltung von Atommeilern. Laut Regierung ging es nach dem Fukushima-Gau um eine vorsorgende Maßnahme. Der Energiekonzern RWE hat gegen diese rechtliche Begründung geklagt.

Seite 2: In Baden-Württemberg sind zwei Meiler betroffen

Betroffen von dem Aus sind: Neckarwestheim I, Philippsburg I (EnBW/Baden-Württemberg), Biblis A und B (RWE/Hessen), Isar I (Eon/Bayern), Unterweser (Eon/Niedersachsen) und die seit 2007 fast dauerhaft stillstehenden AKW Brunsbüttel und Krünmmel (Vattenfall/Schleswig-Holstein).

Der größte Kernkraftwerksbetreiber Eon hatte bereits mitgeteilt, dass seine betroffenen Meiler Isar I und Unterweser nicht mehr angefahren werden. Vattenfall ist ein Sonderfall, da die Anlagen Krümmel und Brunsbüttel ohnehin nicht anfahrbereit sind.

Moratorium unter dem Eindruck von Fukushima

Begründet wurde das Atom-Moratorium mit Paragraf 19, Absatz 3 des Atomgesetzes. Die Regelung erlaubt bei drohenden konkreten Gefahren eine vorübergehende oder komplette Abschaltung von Atommeilern. Laut Regierung ging es nach dem Fukushima-Gau um eine vorsorgende Maßnahme. Der Energiekonzern RWE hat gegen diese rechtliche Begründung geklagt.

Den Unternehmen entgehen insgesamt über 500 Millionen Euro nur durch das Moratorium. Sie betonen, durch Fukushima habe sich an der Sicherheit deutscher Anlagen nichts geändert. Hinzu kommen mögliche Milliardenschäden durch den Atomausstieg bis 2022. Eon will diese nun beziffern und mit der Regierung über Entschädigungen sprechen.

Greenpeace wertete den Einschnitt durch das Moratorium als positiv. Es sei ein erster wichtiger Schritt zur Stilllegung der acht alten Reaktoren gewesen, sagte Atomexperte Tobias Münchmeyer. Ein Wiederanfahren stillgelegter Meiler dürfe es auf keinen Fall geben: „Das wäre unnötig und nach Fukushima inakzeptabel.“