Familie/Bildung/Soziales: Viola Volland (vv)

Wie kann die Familie ihre Energiekosten in den Griff kriegen? Jürgen Müller und Bernd Schwarz sind bereits zum zweiten Mal bei der Familie vor Ort, um festzustellen, wer die Stromfresser sind und welche Einsparmöglichkeiten es gibt. Was sie nicht tun dürfen: Strom- und Gasanbieter vermitteln. Dabei zeigt ein Blick auf die Jahresrechnung, dass die Familie die teuersten Tarife gebucht hat, die auf dem Markt angeboten werden. Immerhin erfährt sie, dass es deutlich günstigere Tarife gibt, sogar bei ihrem Anbieter.

 

Beim ersten Besuch vor einer Woche hat Jürgen Müller die Steckdosen, Lampen und Heizkörper inspiziert und den Verbrauch der Haushaltsgeräte gemessen. Nun ist er gekommen, um die Ergebnisse mitzuteilen und um die Soforthilfen einzubauen: 13 Energiesparlampen, ein Kühlschrankthermometer, zwei schaltbare Steckdosenleisten, einen Thermostopp und einen Durchflussbegrenzer installiert er. Der Durchflussbegrenzer sorgt dafür, dass weniger warmes Wasser beim Duschen fließt. Der Thermostopp ist für den Fünf-Liter-Boiler in der Küche, einem der Stromfresser. In Zukunft heizt er das Wasser nicht kontinuierlich auf 60 Grad, sondern nur, wenn dafür der Knopf des Thermostopps gedrückt wird. „In sechs bis sieben Minuten ist das Wasser warm“, erklärt Jürgen Müller, der die Ergebnisse des Checks in tabellarischer Form ausgedruckt mitgebracht hat. Allein die Soforthilfen sollen der Familie eine Ersparnis von 212 Euro pro Jahr bringen.

Zinsloses Darlehen vom Jobcenter

Jürgen Müller ist einer der erfahrensten Stromsparhelfer der Caritas und von Anfang an dabei. Als erste Maßnahme hat er damals seine eigene Wohnung einem Check unterzogen. Als er kürzlich dennoch 80 Euro Strom nachzahlen sollte, war ihm sofort klar: Da konnte etwas nicht in Ordnung sein. Der Übeltäter war schnell gefunden: Der Kühlschrank war kaputt gegangen. „Er hatte nicht aufgehört zu kühlen“, sagt der 45-Jährige. Statt 150 Kilowattstunden jährlich zog er plötzlich 700. Müller hat sich einen neuen Kühlschrank gekauft – den Schritt rät er auch Luisa Fazalle. Das Jobcenter gewähre zinslose Darlehen. Der Kühlschrank ist der größte Stromfresser der Wohnung. Knapp 100 Euro Strom pro Jahr könnten sie mit einem energieeffizienten Gerät sparen. Luisa Fazalle hört zwar interessiert zu, doch beim Kühlschrank winkt sie ab: „Der gehört zur Einbauküche der Vermieterin, und sie will nicht, dass wir einen neuen kaufen.“ Da könne man tatsächlich nichts machen, sagt Bernd Schwarz. Auch beim Heizen ist im Fall der Familie nicht viel zu holen: der Altbau ist nicht saniert, die Räume sind hoch, die Fenster größtenteils alt, die Erdgeschosslage tut ihr Übriges.

Die Stromsparhelfer der Caritas wundern sich dennoch: „2100 Kilowattstunden des Stromverbrauchs sind überhaupt nicht nachvollziehbar“, sagt Müller. Eigentlich müsste die Familie nicht 5600, sondern nur 3500 Kilowattstunden verbraucht haben – vorausgesetzt, ihre Angaben zum Fernsehkonsum und zum Heizverhalten im Bad stimmten. Dort gibt es nur eine Stromheizung, die angeblich nicht länger als 30 Minuten am Tag in Betrieb ist. Und der Flachbildfernseher laufe auch nicht mehr als drei Stunden pro Tag. „Ob das stimmt, wissen wir nicht“, sagt Schwarz . Man kläre über Kosten auf, wolle aber keinen Familienstreit provozieren.

Zinsloses Darlehen vom Jobcenter

Jürgen Müller ist einer der erfahrensten Stromsparhelfer der Caritas und von Anfang an dabei. Als erste Maßnahme hat er damals seine eigene Wohnung einem Check unterzogen. Als er kürzlich dennoch 80 Euro Strom nachzahlen sollte, war ihm sofort klar: Da konnte etwas nicht in Ordnung sein. Der Übeltäter war schnell gefunden: Der Kühlschrank war kaputt gegangen. „Er hatte nicht aufgehört zu kühlen“, sagt der 45-Jährige. Statt 150 Kilowattstunden jährlich zog er plötzlich 700. Müller hat sich einen neuen Kühlschrank gekauft – den Schritt rät er auch Luisa Fazalle. Das Jobcenter gewähre zinslose Darlehen. Der Kühlschrank ist der größte Stromfresser der Wohnung. Knapp 100 Euro Strom pro Jahr könnten sie mit einem energieeffizienten Gerät sparen. Luisa Fazalle hört zwar interessiert zu, doch beim Kühlschrank winkt sie ab: „Der gehört zur Einbauküche der Vermieterin, und sie will nicht, dass wir einen neuen kaufen.“ Da könne man tatsächlich nichts machen, sagt Bernd Schwarz. Auch beim Heizen ist im Fall der Familie nicht viel zu holen: der Altbau ist nicht saniert, die Räume sind hoch, die Fenster größtenteils alt, die Erdgeschosslage tut ihr Übriges.

Die Stromsparhelfer der Caritas wundern sich dennoch: „2100 Kilowattstunden des Stromverbrauchs sind überhaupt nicht nachvollziehbar“, sagt Müller. Eigentlich müsste die Familie nicht 5600, sondern nur 3500 Kilowattstunden verbraucht haben – vorausgesetzt, ihre Angaben zum Fernsehkonsum und zum Heizverhalten im Bad stimmten. Dort gibt es nur eine Stromheizung, die angeblich nicht länger als 30 Minuten am Tag in Betrieb ist. Und der Flachbildfernseher laufe auch nicht mehr als drei Stunden pro Tag. „Ob das stimmt, wissen wir nicht“, sagt Schwarz . Man kläre über Kosten auf, wolle aber keinen Familienstreit provozieren.