Auch zwei Bürgerinitiativen haben sich zu Wort gemeldet. Die Bürgerinitiative „Pro Schurwald“ hat die Idee des Planungsdirektors Kiwitt, alle Standorte nach den drei Kriterien Windstärke, Flächengröße und Qualität des Naturraums mit Punkten zu bewerten, weiterentwickelt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass 48 Standorte wegfielen, wenn eine Fläche mindestens drei Punkte erreichen muss, um weiterverfolgt zu werden. Das Besondere: Die verbleibenden 26 Standorte hätten noch 71 Prozent der Gesamtfläche. Michael Haueis, der Sprecher der Initiative auf dem stark betroffenen Schurwald, sagte: „Diese einfache Analyse zeigt, dass man der Windkraft in der Region Stuttgart genügend Raum geben kann, auch wenn man sich auf die besten Standorte konzentriert.“

 

Die Bürgerinitiative „Schützt die Buocher Höhe“ kritisierte Fehler in der Vorlage; teils seien Standorte mit falschen Größenangaben versehen worden, teils widersprächen Aussagen zum Artenschutz eklatant den Stellungnahmen von Experten, so Sprecher Günter Möss.

Die sieben vermutlich wegfallenden Standorte

Die Verwaltung des VRS hat empfohlen, weitere sieben von bisher 77 Standorten nicht weiter zu verfolgen. Die letzte Entscheidung treffen aber die Regionalräte im September. Es handelt sich um folgende Flächen.

Kreis Böblingen
: Von den acht Standorten im Kreis stehen drei nun auf der Kippe, weil sie klein und windschwach seien: Weissach-Flacht (BB-01), Weil der Stadt (BB-05) und Grafenau (BB-06).

Kreis Esslingen:
Der später hinzugekommene Standort bei Nürtingen-Neckarhausen (ES-X01) soll wegfallen, da er zu windschwach sei.

FDP scheitert mit 1000-Meter-Mindestabstand

Die Grünen haben allerdings schon klar gemacht, dass sie möglichst alle Standorte in der Planung lassen wollen. Denn im nachfolgenden Genehmigungsverfahren würden alle Vorbehalte gegen Windräder sowieso geprüft, und zwar so gründlich wie in kaum einem anderen Verfahren, sagte die Grünen-Regionalrätin Dorothee Kraus-Prause: „Wir dürfen die Schere im Planungsprozess nicht zu früh ansetzen.“

Die FDP hat eine diametral entgegengesetzte Meinung; sie hat am Mittwoch erneut den Vorschlag gemacht, den Mindestabstand zur nächsten Siedlung von 700 auf 1000 Meter zu erhöhen. Dadurch würden 44 von 77 Standorten wegfallen. Über diesen Antrag wurde direkt abgestimmt, aber die Mehrheit des Ausschusses lehnte die Veränderung ab. Die CDU enthielt sich.

Bürgerinitiative kritisiert Fehler

Auch zwei Bürgerinitiativen haben sich zu Wort gemeldet. Die Bürgerinitiative „Pro Schurwald“ hat die Idee des Planungsdirektors Kiwitt, alle Standorte nach den drei Kriterien Windstärke, Flächengröße und Qualität des Naturraums mit Punkten zu bewerten, weiterentwickelt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass 48 Standorte wegfielen, wenn eine Fläche mindestens drei Punkte erreichen muss, um weiterverfolgt zu werden. Das Besondere: Die verbleibenden 26 Standorte hätten noch 71 Prozent der Gesamtfläche. Michael Haueis, der Sprecher der Initiative auf dem stark betroffenen Schurwald, sagte: „Diese einfache Analyse zeigt, dass man der Windkraft in der Region Stuttgart genügend Raum geben kann, auch wenn man sich auf die besten Standorte konzentriert.“

Die Bürgerinitiative „Schützt die Buocher Höhe“ kritisierte Fehler in der Vorlage; teils seien Standorte mit falschen Größenangaben versehen worden, teils widersprächen Aussagen zum Artenschutz eklatant den Stellungnahmen von Experten, so Sprecher Günter Möss.

Die sieben vermutlich wegfallenden Standorte

Die Verwaltung des VRS hat empfohlen, weitere sieben von bisher 77 Standorten nicht weiter zu verfolgen. Die letzte Entscheidung treffen aber die Regionalräte im September. Es handelt sich um folgende Flächen.

Kreis Böblingen
: Von den acht Standorten im Kreis stehen drei nun auf der Kippe, weil sie klein und windschwach seien: Weissach-Flacht (BB-01), Weil der Stadt (BB-05) und Grafenau (BB-06).

Kreis Esslingen:
Der später hinzugekommene Standort bei Nürtingen-Neckarhausen (ES-X01) soll wegfallen, da er zu windschwach sei.

Kreis Göppingen:
Von den 21 Flächen könnten drei gestrichen werden. Es sind Donzdorf (GP-07, zu steil), Bad Überkingen (GP-21, Richtfunktrassen) und Donzdorf (GP-A, viele bestehende Windräder).

Übrige Landkreise:
In Stuttgart, im Kreis Ludwigsburg und im Rems-Murr-Kreis bleiben die Standorte vorerst in der Zahl unverändert. Es gibt allerdings einige wackelnde Flächen, so im Stromberg.

Alle Details zu den einzelnen Standorten finden Sie unter: www.region-stuttgart.org/wind // Alle Standortdetails unter www.region-stuttgart.org/wind