Bohrungen:
Im Norden Böblingens sind zwei schadhafte Bohrungen für die Erdhebungen verantwortlich. Sie hat die Firma Gungl vorgenommen – wie auch 15 Bohrungen im Süden, wodurch die Häuserschäden entstanden.

Erdhebungen:
Im Süden hebt sich die Erde noch vier Millimeter jährlich im Heinrich-Heine-Weg und um 13 Millimeter im Schliffkopf- und Herdweg, im Norden noch um durchschnittlich sieben Millimeter im Jahr.

Sanierung
: Mit der Sanierung von 14 der 17 der Bohrlöcher haben sich die Erdhebungen deutlich reduziert. Im Norden betrugen sie davor bis zu 55 Millimeter jährlich, im Süden bis zu 35 Millimeter.

Es könnte auch eine Wasserleitung bersten

Wie nämlich aktuelle Messungen ergaben, hebt sich die Erde im nördlichen Gebiet auch nach der Sanierung der schadhaften Bohrlöcher noch um sieben Millimeter im Jahr. „Mein Mandant kann noch gar nicht abschätzen, was noch auf ihn zukommt“, meint Klindwort. Es könne ja auch einmal eine Wasserleitung bersten.

„Innerhalb der nächsten zwei Wochen müssen wir festlegen, wie es weiter gehen soll“, sagt Klindwort. Er wolle nun auf die Allianz zugehen, um dort die 200 000 Euro zu erhalten. „Wenn mein Mandant einverstanden ist, können wir dann das Verfahren ruhen lassen“, so der Rechtsanwalt. Wer für eventuell weitere auftretende Schäden eintritt, sei jedoch damit offen.

Allianz-Gutachten sollen nächstes Jahr vorliegen

Für Bernd Hommel von der IGE ist die Sache dagegen klar: „Die Allianz hat doch unmissverständlich versichert, dass sie zahlt.“ Hommel findet es deshalb „paradox“, dass der Hausbesitzer mit seiner Forderung vor Gericht gezogen ist. „Wir von der IGE und auch die Allianz wollen doch eine außergerichtliche Einigung erzielen.“ Dieser Prozess bedeute Stress, besonders für die Beklagten. „Das Verfahren ist so unnötig wie ein Kropf“, sagt der Interessensvertreter der Geschädigten.

Die Gutachten der Allianz, vermutet Hommel, könnten im nächsten Jahr vorliegen, sodass dann auch feststehe, welcher Hausbesitzer wie viel erhalte. Allerdings sei damit auch ein Risiko verbunden, nämlich dann, wenn die Summe nicht für alle Schäden reiche. Dann werde die Allianz mit Hilfe einer Quote lediglich einen Teil am jeweiligen Schaden tragen, sowohl für die rund hundert Häuser im Norden, als auch für die im südlichen Hebungsgebiet. Deshalb hoffen die Betroffenen, dass die Allianz in diesem Fall einen Betrag drauflegt.

Hebungen deutlich vermindert

Bohrungen:
Im Norden Böblingens sind zwei schadhafte Bohrungen für die Erdhebungen verantwortlich. Sie hat die Firma Gungl vorgenommen – wie auch 15 Bohrungen im Süden, wodurch die Häuserschäden entstanden.

Erdhebungen:
Im Süden hebt sich die Erde noch vier Millimeter jährlich im Heinrich-Heine-Weg und um 13 Millimeter im Schliffkopf- und Herdweg, im Norden noch um durchschnittlich sieben Millimeter im Jahr.

Sanierung
: Mit der Sanierung von 14 der 17 der Bohrlöcher haben sich die Erdhebungen deutlich reduziert. Im Norden betrugen sie davor bis zu 55 Millimeter jährlich, im Süden bis zu 35 Millimeter.