In den vergangenen Tagen hatten sich das Land und der Kreis über die Zuständigkeit für eine Soforthilfe gestritten. Dies sei die Sache das Landratsamtes, meinte das Ministerium. Schließlich habe dies die Bohrung genehmigt. Das Landratsamt seinerseits schob den Schwarzen Peter zurück ans Land. Man führe lediglich Landesverordnungen aus-und habe dies im Falle der Genehmigung für die Eltinger Bohrung korrekt getan. Der Verursacher der Misere steht für das Landratsamt ohnehin fest: Die Bohrfirma habe die Auflagen des Amtes nur unzureichend eingehalten, schreibt der Vizelandrat Wolf Eisenmann. Weil aber Restrisiken offensichtlich nie ganz auszuschließen seien, müsse das Land seiner Verantwortung gerecht werden.

 

 Ungeachtet dieser Debatte hat der Leonberger Stadtrat Bernd Mörk (Neue Liste) vorgeschlagen, für die Betroffenen eine Soforthilfe über 150.000 Euro aus städtischen Mitteln bereitzustellen. Darüber soll der Gemeinderat am kommenden Donnerstag entscheiden.