Er berief sich auf den Deutschen Umweltrat, der eine Reduzierung bei der Solarenergie empfohlen hatte, "weil Kosten und Nutzen nicht in einem idealen Verhältnis stehen". Nach einer EU-Studie werden die Gelder in Deutschland nicht effizient genug eingesetzt. Insgesamt habe die EU ihre Zielmarken für den Anteil an Ökoenergie 2010 verfehlt. Einzelne Länder, darunter Deutschland, hätten das Soll aber erfüllt.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) begrüßte den Vorstoß: "So können wir die Förderhöhe an die jeweiligen Standortbedingungen anpassen und sicherstellen, dass Standortvorteile auch tatsächlich als Kosteneinsparungen beim Verbraucher ankommen." Die Bundesregierung habe sich bereits darauf verständigt, dass ein EU-Fördersystem mit EU-weit einheitlichen Förderpreisen keine Option sei.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisierte den Ansatz der Bundesregierung. In Deutschland lieferten Windenergie und Biomasse den größten Beitrag zu erneuerbaren Energien. Das deutsche Gesetz setzte "die falschen Anreize, indem private Investitionen zu stark in die Fotovoltaik gelenkt werden, die aber nur zwei Prozent des Strombedarfs in Deutschland deckt", sagte die Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung, Hildegard Müller.