Studie
Die Erziehungs-App der Neurowissenschaftlerin Vivienne Ming basiert unter anderem auf Forschungen des University College London, die bereits vor 25 Jahren begannen: Damals wurden unterprivilegierte Familien mit Kleinkindern eine Stunde pro Woche von Pädagogen begleitet, die mit ihnen über Ernährung sprachen und ihnen kleine Spiele zeigten, die sie mit ihren Kindern spielen können.

 

Ergebnisse Im Jahr 2014 veröffentlichten Paul Gertler und Kollegen dann die Ergebnisse der Langzeitbeobachtung. „Die Stimulation steigerte das Durchschnittseinkommen der Teilnehmer um 42 Prozent“, stellten die Autoren der Studie fest. „Diese Ergebnisse zeigen, dass psychosoziale Stimulation in der frühen Kindheit (...)die Ungleichheit im späteren Leben verringern kann“, heißt es weiter.

Eltern-Begleitung Auch Vivienne Ming ist überzeugt: „Die Literatur ist eindeutig: die ersten fünf Jahre sind entscheidend: wenn wir hier etwas ändern, verbessern wir die Zukunft der Kinder nachhaltig.“ Eine App, die Eltern bei der Erziehung hilft könne durchaus die positiven Aspekte einer Begleitung durch Menschen ersetzen – die leider nicht jedem zuteil werden kann.