Die Ukraine wirft Russland vor, in ihr Land einmarschiert zu sein. Präsident Putin weist die Vorwürfe weit von sich und ruft zu Verhandlungen auf. Indes telefoniert Kanzlerin Merkel mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko.

Die Ukraine wirft Russland vor, in ihr Land einmarschiert zu sein. Präsident Putin weist die Vorwürfe weit von sich und ruft zu Verhandlungen auf. Indes telefoniert Kanzlerin Merkel mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko.

 

Moskau/Kiew - Der russische Präsident Wladimir Putin hat die ukrainische Führung erneut zu einer Waffenruhe aufgefordert. Die Regierung in Kiew sollte sich sofort mit den Aufständischen im Osten „an einen Tisch setzen und alle Probleme auf friedlichem Weg lösen“, meinte der Kremlchef in einer am Freitag veröffentlichten Mitteilung.

An die Separatisten appellierte Putin, einen Fluchtkorridor für eingekesselte ukrainische Einheiten einzurichten. Dies solle den Soldaten ermöglichen, die Kampfzone zu verlassen. Einen Appell an die Aufständischen, das Feuer einzustellen, enthält die Mitteilung nicht.

Separatistenführer Alexander Sachartschenko begrüßte den Appell. Die „Volkswehr“ sei bereit, Regierungseinheiten abziehen zu lassen - aber ohne Waffen und Munition, sagte er dem russischen Staatsfernsehen.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko sprach unterdessen bei einem Telefonat mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Lage in der krisengeschüttelten Ex-Sowjetrepublik. Der prowestliche Staatschef habe dabei bekräftigt, an diesem Samstag zu Gesprächen mit der EU nach Brüssel reisen zu wollen, hieß es in Kiew.