Die Detonation eines selbst gebastelten Sprengkörpers habe die zunächst friedliche Stimmung zum Kippen gebracht, sagte Züfle. Danach seien die Bauzäune eingerissen worden.„Die latent aggressive Grundeinstellung ist in Gewalt umgeschlagen.“ Damit habe angesichts der zurückliegenden gewaltfreien „Montagsdemonstrationen“ niemand gerechnet, die Einsatzkräfte seien nach Auflösung der morgendlichen Sitzblockaden sogar reduziert worden. „Es traf uns völlig unerwartet“, sagte der Polizeipräsident.

Verkehrsminister Hermann ruft zu Besonnenheit auf

 

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) rief erneut zur Besonnenheit auf. „Eine Stärke des Protests war, dass er konsequent gewaltfrei war“, sagte Hermann auf SWR1. Die Bahn habe mit dem Weiterbau allerdings auch Ratschläge missachtet, bis zum Stresstest im Juli keine weiteren Fakten zu schaffen. Aber auch die Fortsetzung der Bauarbeiten könne Gewalt nicht rechtfertigen, sagte der Minister. „Es ist erschreckend und nicht hinzunehmen, dass ein 42-jähriger Polizeibeamter von Störern zusammengeschlagen und erheblich verletzt wurde“, sagte Innenminister Reinhold Gall (SPD).

Die Opposition forderte die grün-rote Landesregierung auf, gegen Randalierer vorzugehen. „Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie sich in aller Entschiedenheit vor die Polizisten stellt, die hier unter Einsatz ihrer Gesundheit ihren Dienst tun“, sagte der Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl.

BUND will einstweilige Anordnung gegen das Eisenbahn-Bundesamt

Unterdessen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beim Verwaltungsgericht Stuttgart eine einstweilige Anordnung gegen das Eisenbahn-Bundesamt beantragt. Mit diesem Schritt solle das Eisenbahn-Bundesamt verpflichtet werden, gegenüber der Deutschen Bahn anzuordnen, alle weiteren Baumaßnahmen am Projekt Stuttgart 21 mit sofortiger Wirkung zu untersagen, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß am Dienstag in Stuttgart. Ein Weiterbau sei erst mit einem neuen Planfeststellungsverfahren möglich, das das neue Grundwassermanagement berücksichtige.

Sprengkörper lässt die Stimmung kippen

Die Detonation eines selbst gebastelten Sprengkörpers habe die zunächst friedliche Stimmung zum Kippen gebracht, sagte Züfle. Danach seien die Bauzäune eingerissen worden.„Die latent aggressive Grundeinstellung ist in Gewalt umgeschlagen.“ Damit habe angesichts der zurückliegenden gewaltfreien „Montagsdemonstrationen“ niemand gerechnet, die Einsatzkräfte seien nach Auflösung der morgendlichen Sitzblockaden sogar reduziert worden. „Es traf uns völlig unerwartet“, sagte der Polizeipräsident.

Verkehrsminister Hermann ruft zu Besonnenheit auf

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) rief erneut zur Besonnenheit auf. „Eine Stärke des Protests war, dass er konsequent gewaltfrei war“, sagte Hermann auf SWR1. Die Bahn habe mit dem Weiterbau allerdings auch Ratschläge missachtet, bis zum Stresstest im Juli keine weiteren Fakten zu schaffen. Aber auch die Fortsetzung der Bauarbeiten könne Gewalt nicht rechtfertigen, sagte der Minister. „Es ist erschreckend und nicht hinzunehmen, dass ein 42-jähriger Polizeibeamter von Störern zusammengeschlagen und erheblich verletzt wurde“, sagte Innenminister Reinhold Gall (SPD).

Die Opposition forderte die grün-rote Landesregierung auf, gegen Randalierer vorzugehen. „Ich erwarte von der Landesregierung, dass sie sich in aller Entschiedenheit vor die Polizisten stellt, die hier unter Einsatz ihrer Gesundheit ihren Dienst tun“, sagte der Generalsekretär der CDU Baden-Württemberg, Thomas Strobl.

BUND will einstweilige Anordnung gegen das Eisenbahn-Bundesamt

Unterdessen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) beim Verwaltungsgericht Stuttgart eine einstweilige Anordnung gegen das Eisenbahn-Bundesamt beantragt. Mit diesem Schritt solle das Eisenbahn-Bundesamt verpflichtet werden, gegenüber der Deutschen Bahn anzuordnen, alle weiteren Baumaßnahmen am Projekt Stuttgart 21 mit sofortiger Wirkung zu untersagen, sagte BUND-Landesgeschäftsführer Berthold Frieß am Dienstag in Stuttgart. Ein Weiterbau sei erst mit einem neuen Planfeststellungsverfahren möglich, das das neue Grundwassermanagement berücksichtige.

Vier Polizisten bleiben dienstunfähig

Unterdessen sind die acht Polizisten, die am Montag bei der Erstürmung der Baustelle verletzt worden sind, aus dem Krankenhaus entlassen worden. Vier von ihnen blieben jedoch zunächst dienstunfähig, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Beamten hätten durch die Detonation eines Sprengkörpers Knalltraumata erlitten. Zudem war ein Zivilpolizist den Angaben zufolge von mehreren Unbekannten mit Schlägen und Tritten an Gesicht und Kopf verletzt worden. Wann der Beamte wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden kann, konnte der Sprecher allerdings nicht sagen.