Bei einem Tag der offenen Tür sind gerade die jungen Besucher von der Schlagkraft der Feuerwehr beeindruckt. Um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden zu erhöhen, sind Rauchwarnmelder unverzichtbar.

Esslingen - Viel mehr als Schnitzel, Gyros, kühle Getränke und Partymusik hat das Fest der Esslinger Feuerwehr am Wochenende geboten. Beim Tag der offenen Tür bekamen die Besucher einen Eindruck von der Einsatzbereitschaft der Wehr. Führungen durch die Wache, eine Fahrzeugschau und Fahrten mit dem Feuerwehrauto gehörten ebenso zum Programm wie eine Hüpfburg für Kinder.

 

Die nächste Berufsfeuerwehr ist die in Stuttgart

Viele Familien waren da, übt der Beruf des Feuerwehrmanns doch gerade auf Kinder nach wie vor eine große Faszination aus. Entsprechend eifrig löcherte der Nachwuchs die Feuerwehrleute. Diese erteilten auch bereitwillig Auskunft. So erfuhr ein Junge beispielsweise, dass Esslingen eine freiwillige Feuerwehr hat. „Die nächste Berufsfeuerwehr ist die in Stuttgart“, erklärte ein Feuerwehrmann.

Ein wichtiges Thema sind die Rauchmelder, die in Baden-Württemberg inzwischen Pflicht sind, mit denen jedoch etliche Altbauten nach wie vor nicht ausgerüstet sind. Mit Infobroschüren und mit einem Playmobil-Modellhaus machte die Feuerwehr darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, diese technischen Geräte in der Wohnung anzubringen. Warnen sie doch gerade nachts im Schlaf Bewohner vor tückischen giftigen Gasen.

Rund 80 Prozent der Brandopfer sterben durch Rauchgase

Etwa 80 Prozent der rund 400 Menschen, die in Deutschland Jahr für Jahr bei Bränden ums Leben kommen, sterben nicht an Verbrennungen. Die Todesursache sind vielmehr die Gase, die bei Bränden entstehen. Bereits wenige Atemzüge Brandrauch sind tödlich, warnt die Feuerwehr die Menschen.

Wie wichtig eine funktionierende Feuerwehr ist, hat sich erst am Mittwoch wieder beim Brand zweier Häuser in der Esslinger Pliensaustraße gezeigt. Die Wehr löschte das Feuer, das einen Schaden von geschätzt 600 000 Euro verursachte, und verhinderte mit ihrem raschen Eingreifen noch Schlimmeres. Die genaue Brandursache ist nach wie vor nicht bekannt.