Kultur: Jan Ulrich Welke (juw)

Während anderswo das Geld mit vollen Händen ausgegeben wird, muss die ARD den Spagat hinbekommen, einerseits die Erregung rund um den Song Contest zu befeuern und andererseits dem Vorwurf zu entgehen, Gebührengeldern zu verprassen. Als Arena wurde nach längerem Gerangel unter den Bewerberstädten auch daher das überdachte Düsseldorfer Fußballstadion gewählt, das 36.000 Livezuschauer fassen wird. Mehr waren es nur 2001 beim Kopenhagener Rekord-Grand-Prix. Die Einnahmen, neben Sponsoringeinkünften unter anderem aus den saftig teuren Tickets - die billigsten Finalkarten kosten knapp hundert Euro -, decken so zumindest einen Teil der Produktionskosten.

 

Etwas mehr als zwölf Millionen Euro bleiben der ARD trotzdem an Kosten - "eine Menge Geld", sagt der Unterhaltungschef Thomas Schreiber. Im Verhältnis zu den Summen, die für Sportübertragungen ausgegeben werden, ist das aber gewiss vertretbar. Immerhin dürfte auch ein wenig Glanz auf den Ausrichter abfallen. Das Finale des Song Contests wird in 55 Ländern übertragen - sogar in Australien und Neuseeland.

Alle Informationen im Internet unter www.eurovision.tv (offizielle Seite) und www.eurovision.de (Seite des NDR)