Elaiza war der Joker, den der NDR erst in letzter Sekunde aus dem Zylinder gezaubert hatte. Ende Februar bei einem Clubkonzert in Hamburg entdeckt und von den Zuschauern für den Vorentscheid gewählt. Die Geschichte klang beinahe zu schön, um wahr zu sein. Wie Aschenputtel. Oder, wie es „der Graf“ selber ganz entzückt von dem Trio nach dem Sieg formulierte: „Der Nobody, der an allen vorbeizieht und den ESC gewinnt.“

 

„Das ist echt der Wahnsinn“, sagt Elzbieta Steinmetz am Morgen danach, das wasserstoffblonde Haar verstrubbelt, dunkle Ringe unter den Augen und die Hände immer in Bewegung. Die Nacht war kurz. Elzbieta sitzt mit ihren Bandkolleginnen Natalie Plöger (28) und Yvonne Grünwald (29) im ARD-„Morgenmagazin“ und lässt den Abend Revue passieren. Das Herzklopfen. Die Aufregung. Sie spielen ja erst seit einem Jahr zusammen.

Das erste Mal in einer so große Arena

Es war das erste Mal, dass sie in einer Halle von der Größe der Lanxess-Arena auftraten, vor 7500 Zuschauern. Elzbieta sagte, sie habe nicht damit gerechnet, dass sich die Leute erhoben, mitklatschten und jubelten. Sie sei so gerührt gewesen, dass ihr die Tränen in die Augen geschossen seien. „Du heulst ja jetzt noch“, neckte sie Akkordeonistin Yvonne. Es war ein Moment, wie man ihn selten erlebt. Vielleicht ist er auch eine Antwort auf die Frage, was die Faszination dieser Frolleinwunder ausmacht. Menschen, die sich so benehmen, wie sich Menschen normalerweise benehmen, wenn sie von ihren Gefühlen überwältigt werden. Authentisch und unverstellt. Der Lena-Meyer-Landrut-Effekt, wenn man so will. Ist es wirklich erst vier Jahre her, dass die 18-jährige Gymnasiastin aus Hannover erst ein ganzes „Schland“ verzauberte und dann auch noch die ESC-Krone nach Hause holte?

Man hätte Elzbieta gerne persönlich gefragt, wie sie sich den Hype erklärt. Anruf bei ihrer Plattenfirma in Berlin. Vor einiger Zeit ist die Tochter eines ukrainischen Komponisten und einer polnischen Jazz-Sängerin aus dem Saarland an die Spree gezogen. Eine Mitarbeiterin sagt morgens Interviews zu, ruft aber nicht mehr zurück. Es scheint alles zu viel zu sein am Tag danach. Sie werden noch viel lernen müssen.

Das erste Mal in einer so große Arena

Es war das erste Mal, dass sie in einer Halle von der Größe der Lanxess-Arena auftraten, vor 7500 Zuschauern. Elzbieta sagte, sie habe nicht damit gerechnet, dass sich die Leute erhoben, mitklatschten und jubelten. Sie sei so gerührt gewesen, dass ihr die Tränen in die Augen geschossen seien. „Du heulst ja jetzt noch“, neckte sie Akkordeonistin Yvonne. Es war ein Moment, wie man ihn selten erlebt. Vielleicht ist er auch eine Antwort auf die Frage, was die Faszination dieser Frolleinwunder ausmacht. Menschen, die sich so benehmen, wie sich Menschen normalerweise benehmen, wenn sie von ihren Gefühlen überwältigt werden. Authentisch und unverstellt. Der Lena-Meyer-Landrut-Effekt, wenn man so will. Ist es wirklich erst vier Jahre her, dass die 18-jährige Gymnasiastin aus Hannover erst ein ganzes „Schland“ verzauberte und dann auch noch die ESC-Krone nach Hause holte?

Man hätte Elzbieta gerne persönlich gefragt, wie sie sich den Hype erklärt. Anruf bei ihrer Plattenfirma in Berlin. Vor einiger Zeit ist die Tochter eines ukrainischen Komponisten und einer polnischen Jazz-Sängerin aus dem Saarland an die Spree gezogen. Eine Mitarbeiterin sagt morgens Interviews zu, ruft aber nicht mehr zurück. Es scheint alles zu viel zu sein am Tag danach. Sie werden noch viel lernen müssen.