Es geht, heißt es beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). „Einige vorbildliche Fahrradstädte gibt es schon in Deutschland“, sagt die Sprecherin des Vereins, Stephanie Krone. Dazu zählten etwa Karlsruhe und Potsdam. „In diesen Städten hat man verstanden, dass Fahrradfreundlichkeit ein Standortfaktor und mit hoher Lebensqualität verbunden ist.“ Durchgängige Radwegenetze, breite und gepflegte Radspuren, sichere Abstellplätze und ein fahrradfreundliches Verkehrsklima seien in Deutschland aber bislang eher die Ausnahme.

 

Dass an dieser Stelle noch mehr getan werden muss, hat auch das Bundesverkehrsministerium erkannt: Nach Angaben der Behörde wurden die Mittel für die Radverkehrsförderung 2016 auf mehr als 100 Millionen Euro aufgestockt. „98 Millionen Euro stehen allein für den Radwegebau und die Erhaltung an Bundesstraßen zur Verfügung“, schreibt der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle im Fahrradmonitor 2015.