Und genau da zwischen Marienplatz und Degerloch, zwischen anfänglicher Euphorie (geht schon) und Kollaps (geht eben doch nicht) kann man den großen Zweiradtrend spüren und auch hören. Spüren am leichten Windhauch, wenn einen ein nur mäßig angestrengt wirkender Mensch in aufrechter Haltung passiert, und Hören am sanften Singen des Elektromotors. Keine Frage, das E vor dem Bike hat in einer Stadt wie Stuttgart Sinn. Und die Leistung dieses eingebauten Rückenwinds ist ja auch erstaunlich. „Was für eine herrliche Aussicht“, flötet Mister E kurz nach der Wielandshöhe, „wie schön sich hier der Blick öffnet.“ Mag sein, der Blick des schwer hechelnden Motorlosen öffnet sich dagegen auf den Pulsmesser, der Zahlen zeigt, die kein Arzt gutheißen würde.

 

Sei’s drum, auch in der flachen Stadtmitte nehmen E-Bikes zu, und die Käufer werden jünger. Wecklers Kunden sind im Schnitt 40, vor ein paar Jahren noch Mitte 50. Für viele ist das Rad auch Statussymbol, das man schön präsentierten kann. Anders als fürs flotte Cabrio findet man fürs Velo auch einen Parkplatz vor dem Straßencafé. Ein Trend geht dabei zu filigranen, edlen und leichten Pedelecs. Sahen die ersten E-Bikes noch ziemlich nach Sanitätshaus aus, geht das jetzt eher in Richtung Designstudie. Übrigens auch ohne Motor. Wer was auf sich hält, fährt ein sogenanntes Urban-Bike. Schlank, leicht, ohne viel Schnickschnack und ganz sicher ohne Einkaufskorb. Dafür zum Beispiel mit integriertem Licht, Ledergriffen oder aufwendigen, aber wartungsfreien Nabenschaltungen.

Das Rad muss glänzen

Mit Motor sind neben leichten Cross-Rädern unter 20 Kilo jetzt auch Kompakt-Bikes groß im Kommen. Das sind Velos mit 20-Zoll-Rädern statt der üblichen 28 Zoll. Praktischerweise kann man diese kleinen Cityflitzer mit ein paar Handgriffen auch noch zum Platz sparenden Winzling werden lassen. Lenker quer stellen, Sattel runter, Pedale anklappen wie einen Auto-Rückspiegel – und schon passt das Rad prima in die S-Bahn oder in fast jeden Kofferraum, ohne dass Vorder- oder Hinterrad ausgebaut werden müssen. Man muss es sich aber leisten können – E-Bikes, die länger als ein halbes Jahr Spaß machen sollen, kosten von 1500 Euro an aufwärts. Auch wenn sie klein sind.

Wichtig ist mittlerweile auch – ein Rad hat sauber zu sein. Glänzende Speichen, blitzende Felgen, silbrige Zahnkränze. Alte Kisten mit verrosteten Ketten und stumpfen Felgen sieht man zwar auch noch, aber doch eher selten. Gutes Rad ist sauberes Rad. Auf der Fachmesse Eurobike wurde im vergangenen Herbst ein Waschautomat für Fahrräder vorgestellt, es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis man in Stuttgart sein Radel in die Waschanlage bringen kann. In München, sorry, gibt es das schon.

Ein weiterer Trend, wenn auch noch ziemlich am Anfang, ist das vernetzte Bike. Es ist bereits ein Rad auf dem Markt, das automatisch einen Notruf absetzt, wenn sich der Fahrer auf die Straße legt, oder die Daten der Fahrt automatisch auf das Smartphone sendet. Nun ja, wer’s braucht. Spannend bleibt aber die Frage, ob sich der Spaßtrend Fatbike in der Stadt durchsetzen wird. Diese Räder mit den gaaaanz dicken Reifen sind eigentlich für die Wüste, für Schotterpisten oder für den Schnee. Damit kann Stuttgart aber nur im direkten Umfeld diverser Großbaustellen dienen. Sonst eher nicht. Als Hingucker taugt das Bike aber unbedingt.

Käufer von E-Bikes werden jünger

Und genau da zwischen Marienplatz und Degerloch, zwischen anfänglicher Euphorie (geht schon) und Kollaps (geht eben doch nicht) kann man den großen Zweiradtrend spüren und auch hören. Spüren am leichten Windhauch, wenn einen ein nur mäßig angestrengt wirkender Mensch in aufrechter Haltung passiert, und Hören am sanften Singen des Elektromotors. Keine Frage, das E vor dem Bike hat in einer Stadt wie Stuttgart Sinn. Und die Leistung dieses eingebauten Rückenwinds ist ja auch erstaunlich. „Was für eine herrliche Aussicht“, flötet Mister E kurz nach der Wielandshöhe, „wie schön sich hier der Blick öffnet.“ Mag sein, der Blick des schwer hechelnden Motorlosen öffnet sich dagegen auf den Pulsmesser, der Zahlen zeigt, die kein Arzt gutheißen würde.

Sei’s drum, auch in der flachen Stadtmitte nehmen E-Bikes zu, und die Käufer werden jünger. Wecklers Kunden sind im Schnitt 40, vor ein paar Jahren noch Mitte 50. Für viele ist das Rad auch Statussymbol, das man schön präsentierten kann. Anders als fürs flotte Cabrio findet man fürs Velo auch einen Parkplatz vor dem Straßencafé. Ein Trend geht dabei zu filigranen, edlen und leichten Pedelecs. Sahen die ersten E-Bikes noch ziemlich nach Sanitätshaus aus, geht das jetzt eher in Richtung Designstudie. Übrigens auch ohne Motor. Wer was auf sich hält, fährt ein sogenanntes Urban-Bike. Schlank, leicht, ohne viel Schnickschnack und ganz sicher ohne Einkaufskorb. Dafür zum Beispiel mit integriertem Licht, Ledergriffen oder aufwendigen, aber wartungsfreien Nabenschaltungen.

Das Rad muss glänzen

Mit Motor sind neben leichten Cross-Rädern unter 20 Kilo jetzt auch Kompakt-Bikes groß im Kommen. Das sind Velos mit 20-Zoll-Rädern statt der üblichen 28 Zoll. Praktischerweise kann man diese kleinen Cityflitzer mit ein paar Handgriffen auch noch zum Platz sparenden Winzling werden lassen. Lenker quer stellen, Sattel runter, Pedale anklappen wie einen Auto-Rückspiegel – und schon passt das Rad prima in die S-Bahn oder in fast jeden Kofferraum, ohne dass Vorder- oder Hinterrad ausgebaut werden müssen. Man muss es sich aber leisten können – E-Bikes, die länger als ein halbes Jahr Spaß machen sollen, kosten von 1500 Euro an aufwärts. Auch wenn sie klein sind.

Wichtig ist mittlerweile auch – ein Rad hat sauber zu sein. Glänzende Speichen, blitzende Felgen, silbrige Zahnkränze. Alte Kisten mit verrosteten Ketten und stumpfen Felgen sieht man zwar auch noch, aber doch eher selten. Gutes Rad ist sauberes Rad. Auf der Fachmesse Eurobike wurde im vergangenen Herbst ein Waschautomat für Fahrräder vorgestellt, es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis man in Stuttgart sein Radel in die Waschanlage bringen kann. In München, sorry, gibt es das schon.

Ein weiterer Trend, wenn auch noch ziemlich am Anfang, ist das vernetzte Bike. Es ist bereits ein Rad auf dem Markt, das automatisch einen Notruf absetzt, wenn sich der Fahrer auf die Straße legt, oder die Daten der Fahrt automatisch auf das Smartphone sendet. Nun ja, wer’s braucht. Spannend bleibt aber die Frage, ob sich der Spaßtrend Fatbike in der Stadt durchsetzen wird. Diese Räder mit den gaaaanz dicken Reifen sind eigentlich für die Wüste, für Schotterpisten oder für den Schnee. Damit kann Stuttgart aber nur im direkten Umfeld diverser Großbaustellen dienen. Sonst eher nicht. Als Hingucker taugt das Bike aber unbedingt.

Man darf also auf den Radsommer gespannt sein.