Mitte November sollen 80 Flüchtlinge in die Pavillons der Fasanenhofschule ziehen. Die Stadt reagiert auf die damit verbundenen Sorgen der Eltern.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Fasanenhof - Die Pavillons der Fasanenhofschule westlich des Hauptgebäudes stehen leer. Aber nicht mehr lang. Die Stadt möchte dort kurzfristig etwa 80 Flüchtlinge unterbringen. Das ist vor wenigen Wochen bekannt geworden. Mitte November könnten diese einziehen. Vorher müssen aber noch mehrere Duschcontainer und ein Küchencontainer aufgestellt werden. Denn die Stadt hat sich bewusst gegen ein Catering entschieden.

 

Rektorin formuliert Fragenkatalog

Manche Eltern fürchten, dass eine Flüchtlingsunterkunft auf einem Schulgelände zu Problemen führen könnte. Die Rektorin Corinna Emeling wandte sich darum vor einigen Tagen mit ein paar Fragen an Jürgen Lohmann. Der Bezirksvorsteher beantwortete diese zusammen mit Sozialamtsleiter Stefan Spatz in der Sitzung am Mittwoch.

Die Caritas übernimmt die Betreuung der Flüchtlinge an der Markus-Schleicher-Straße. Sie ist auch für die bereits bestehende Möhringer Unterkunft am Lautlinger Weg zuständig. Aus „organisatorischen Gründen“ werde es einen Wachdienst geben, sagte Spatz. „Das müssen wir nicht machen. Aber wir haben es der Schule versprochen, um Ängste abzubauen. Wir nehmen die Sorgen, die es gibt, ernst.“ Er sicherte zu, dass die Stadt unmittelbar reagiert, sollte es zu Konflikten kommen.

Pavillons sind nur ein Provisorium

Auf Wunsch der Schule werde es auch einen Zaun geben. „Beide Gruppierungen bekommen ihren eigenen Bereich“, sagte der Leiter des Sozialamts. Lohmann betonte, dass der Pausenhof der Fasanenhofschule mit 6000 Quadratmetern dennoch ausreichend groß bleibe. Gemessen an der Zahl der Schüler müssten es nur 1000 Quadratmetern sein.

Die Flüchtlinge sollen nur vorübergehend in den beiden einstöckigen Pavillons unterkommen. Nämlich so lang, bis die vier geplanten Systembauten am Ehrlichweg bezogen werden können. Vorgesehen ist das für den Sommer 2016.