Musikalische Grüße vom Bodensee überbringt als eine der von weither angereisten Gruppen der Fanfarenzug Radolfzell. Erst spielt er beim Empfang im Rathaus auf, dann schmettert er seine Musik durch die Straßen. Auch Andreas Scholz und die von ihm geführte Lumpenkapelle aus Hemmingen ist im Rathaus und beim Umzug zu erleben. Die Formation ist eng befreundet mit der Gesellschaft Möbelwagen, die den Umzug organisiert hat. Die Lumpenkapelle lässt es richtig krachen und sorgt als erste Musikgruppe im Fasnetsumzug auch dafür, dass nicht nur die Konservenklänge des führenden Brauerei-Oldtimers die Besucher am Straßenrand in Bewegung versetzen.

 

Partystimmung will nicht richtig aufkommen

Es sind zahlreiche Hexengruppen und Waldschrate, Kannibalen und Saustallfeger, Gardemädchen und Vampire, die neben Guggenmusikern bei strahlendem Sonnenschein die etwa drei Kilometer lange Wegstrecke zurücklegen. Die Umzugsteilnehmer werden von den Schaulustigen freudig begrüßt, nur selten ist aber fröhliche Partystimmung zu erleben. Auch Frank Pfauth, der am Marktplatz als Sprecher die vorbeiziehenden Gruppen begrüßt und die Besucher sonst mit Partymusik unterhält, muss immer wieder mal ein wenig nachhelfen. „Jetzt aber alle die Hände nach oben“, ruft er in die Menge die seiner Anweisung folgt. Echter Jubel sieht aber anders aus.

Kamellen-Jäger in der Kritik

In den verfällt manch junger Narr am Rande des Treibens. So auch der fünfjährige Ronaldo, der stolz eine Tüte mit eingesammelten Süßigkeiten sein Eigen nennt. Der als Pirat verkleidete Dreikäsehoch verrät auch, wie er zu seinem großen Schatz gekommen ist: „Die Mama hat einfach einen Schirm umgedreht.“ Über solche Methoden sind freilich nicht alle Besucher erfreut. Manch wirsches Wort wird daher einzelnen Kamellen-Jägern entgegengeschleudert, während die Drops durch die Lüfte fliegen: „Das ist doch eine Sauerei. Andere Kinder wollen auch was kriegen.“

Musikalische Grüße vom Bodensee

Musikalische Grüße vom Bodensee überbringt als eine der von weither angereisten Gruppen der Fanfarenzug Radolfzell. Erst spielt er beim Empfang im Rathaus auf, dann schmettert er seine Musik durch die Straßen. Auch Andreas Scholz und die von ihm geführte Lumpenkapelle aus Hemmingen ist im Rathaus und beim Umzug zu erleben. Die Formation ist eng befreundet mit der Gesellschaft Möbelwagen, die den Umzug organisiert hat. Die Lumpenkapelle lässt es richtig krachen und sorgt als erste Musikgruppe im Fasnetsumzug auch dafür, dass nicht nur die Konservenklänge des führenden Brauerei-Oldtimers die Besucher am Straßenrand in Bewegung versetzen.

Partystimmung will nicht richtig aufkommen

Es sind zahlreiche Hexengruppen und Waldschrate, Kannibalen und Saustallfeger, Gardemädchen und Vampire, die neben Guggenmusikern bei strahlendem Sonnenschein die etwa drei Kilometer lange Wegstrecke zurücklegen. Die Umzugsteilnehmer werden von den Schaulustigen freudig begrüßt, nur selten ist aber fröhliche Partystimmung zu erleben. Auch Frank Pfauth, der am Marktplatz als Sprecher die vorbeiziehenden Gruppen begrüßt und die Besucher sonst mit Partymusik unterhält, muss immer wieder mal ein wenig nachhelfen. „Jetzt aber alle die Hände nach oben“, ruft er in die Menge die seiner Anweisung folgt. Echter Jubel sieht aber anders aus.

Kamellen-Jäger in der Kritik

In den verfällt manch junger Narr am Rande des Treibens. So auch der fünfjährige Ronaldo, der stolz eine Tüte mit eingesammelten Süßigkeiten sein Eigen nennt. Der als Pirat verkleidete Dreikäsehoch verrät auch, wie er zu seinem großen Schatz gekommen ist: „Die Mama hat einfach einen Schirm umgedreht.“ Über solche Methoden sind freilich nicht alle Besucher erfreut. Manch wirsches Wort wird daher einzelnen Kamellen-Jägern entgegengeschleudert, während die Drops durch die Lüfte fliegen: „Das ist doch eine Sauerei. Andere Kinder wollen auch was kriegen.“

S-21-Gegner mischen bei dem bunten Treiben kaum mit. Ein einsamer Streiter gegen das Bahnprojekt marschiert am Rande mit. Auf seiner Tafel proklamiert er gegen Gewalt und Zerstörung. Politische Themen spielen ansonsten – mit Ausnahme eines Wagens zur anstehenden OB-Wahl – bei dem Straßenumzug keine Rolle.