Zur Erheiterung der Mitglieder diente dabei die „Kampfabstimmung“ um den letzten der 32 Plätze auf der Liste. Hier vereinbarten Christa Zeller und Harald Lutz kurzerhand einen Tausch, damit der frühere Chef des Karnevalvereins Leonberg ganz unten stehen kann. So tummeln sich unter den Kandidaten ganz FDP-typisch viele Selbstständige und Kleinunternehmer.

 

Mehr Platz für Gewerbeansiedlungen werde in der kommenden Wahlperiode ein heißes Thema werden, blickte Dieter Maurmaier voraus. So stehe etwa eine Erweiterung des Gebietes Pfad in Höfingen zur Debatte. „Die restlichen Gewerbegebiete sind alle voll oder fast vollständig belegt.“ Noch drängender sei die Platznot beim Wohnungsbau. Hier nannte er das Postareal und das ehemalige TSG-Gelände. Die Rahmenbedingungen stünden fest, der Teufel stecke aber im Detail.

Engagement vor Ort ist gefragt

Eine Diskussion entspann sich außerdem zum Thema Ortschaftsräte. „Die Leute wissen oft gar nicht, über was im Ortschaftsrat alles entschieden wird“, sagte Ursula Schmidt, die nach mehreren Wahlperioden nicht wieder im Leonberger Teilort Höfingen antritt. Dort hoffen die Liberalen, die zwölf Plätze umfassende Liste noch komplettieren zu können. In Gebersheim und Warmbronn hat sich bislang mit Brigitta Schneider beziehungsweise Florian Siemer jeweils nur eine Person für die Listen gefunden.

„Es stellen gerade alle Parteien auf allen Ebenen fest, dass das Engagement vor Ort immer mehr zurückgeht. Wir können da nur mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte der FDP-Kreisvorsitzende Scheerer. Noch bleibt den Liberalen Zeit, mehr Kandidaten zu finden. Endgültig eingereicht werden müssen die Listen erst am 28. März.