Die Verkehrsröhren erweisen sich als teure Wege: Auch an der B 295 in Feuerbach und unter dem Pragsattel stehen Erneuerungen an, ebenso in der B 14-Passage unter dem Charlottenplatz. Fazit der Tiefbauer: „Das vorhandene Budget reicht nicht mehr aus.“ Denn allein für rund 700 Brücken, Tunnel und andere Bauwerke sind seit 2010 nur 1,45 Millionen Euro im Jahr als Sanierungsmittel verfügbar.

 

Zudem müssen immer mehr Ampelanlagen wegen der starken Bautätigkeit in der Stadt umgeplant und erweitert werden. „Rund 80 Prozent des Aufwands zur Erstellung neuer Signalprogramme werden durch Baumaßnahmen ausgelöst“, heißt es in den Informationen für die Stadträte. Vor allem Großprojekte wie der Rosensteintunnel beeinflussten die Ampelsteuerungen in ganzen Stadtteilen.

Straßensanierung ist „chronisch unterfinanziert“

Spätestens seit Eröffnung des Einkaufstempels Milaneo mit 200 Geschäften gilt auch das Parkleitsystem in der Innenstadt als veraltet. Dessen Steuerung basiere auf längst überholten Quartiers- und Parkierungsstrukturen, so die Tiefbauer. Bei der Integrierten Verkehrsleitzentrale an der Mercedesstraße mussten wegen gekürzter Haushaltsmittel bereits die Wartungsverträge für Verkehrrechner gekündigt werden. Inzwischen erfolgt deren Wartung nicht mehr präventiv, sondern nur noch anlassbezogen. Beim Ausfall von Rechnern gebe es deshalb „keine grünen Wellen und dynamische Eingriffsmöglichkeiten zur Luftreinhaltung“ mehr, warnen die Verkehrsexperten.

Auch die Sanierung von Straßen, Wegen, Plätzen, Bürgersteigen und Radwegen ist seit Jahren „chronisch unterfinanziert“. Mit 8,85 Millionen Euro stünden für dieses und das nächste Jahr 1,2 Millionen Euro zu wenig im Haushalt, so das Fazit der Straßenbauer. Bei weiterhin gleichem Budget wird sich laut Vorlage „der Zustand der Straßen in den nächsten Jahren deutlich verschlechtern“.

Um den fortschreitenden Verfall zu verhindern, müssten die Sanierungsmittel für die Straßen im nächsten Doppelhaushalt auf zehn Millionen und 2018/19 auf 14 Millionen Euro aufgestockt werden, empfehlen die Fachleute. Sollte es bei dem zu knappen Budget bleiben, so dürften um das Jahr 2030 bereits zwei Drittel des innerstädtischen Straßennetzes zur Zustandsklasse 4 und 5 gehören. „Das heißt im Klartext Note vier minus bis mangelhaft“, erklärt ein Fachmann.

Das Parkleitsystem in der City ist veraltet

Die Verkehrsröhren erweisen sich als teure Wege: Auch an der B 295 in Feuerbach und unter dem Pragsattel stehen Erneuerungen an, ebenso in der B 14-Passage unter dem Charlottenplatz. Fazit der Tiefbauer: „Das vorhandene Budget reicht nicht mehr aus.“ Denn allein für rund 700 Brücken, Tunnel und andere Bauwerke sind seit 2010 nur 1,45 Millionen Euro im Jahr als Sanierungsmittel verfügbar.

Zudem müssen immer mehr Ampelanlagen wegen der starken Bautätigkeit in der Stadt umgeplant und erweitert werden. „Rund 80 Prozent des Aufwands zur Erstellung neuer Signalprogramme werden durch Baumaßnahmen ausgelöst“, heißt es in den Informationen für die Stadträte. Vor allem Großprojekte wie der Rosensteintunnel beeinflussten die Ampelsteuerungen in ganzen Stadtteilen.

Straßensanierung ist „chronisch unterfinanziert“

Spätestens seit Eröffnung des Einkaufstempels Milaneo mit 200 Geschäften gilt auch das Parkleitsystem in der Innenstadt als veraltet. Dessen Steuerung basiere auf längst überholten Quartiers- und Parkierungsstrukturen, so die Tiefbauer. Bei der Integrierten Verkehrsleitzentrale an der Mercedesstraße mussten wegen gekürzter Haushaltsmittel bereits die Wartungsverträge für Verkehrrechner gekündigt werden. Inzwischen erfolgt deren Wartung nicht mehr präventiv, sondern nur noch anlassbezogen. Beim Ausfall von Rechnern gebe es deshalb „keine grünen Wellen und dynamische Eingriffsmöglichkeiten zur Luftreinhaltung“ mehr, warnen die Verkehrsexperten.

Auch die Sanierung von Straßen, Wegen, Plätzen, Bürgersteigen und Radwegen ist seit Jahren „chronisch unterfinanziert“. Mit 8,85 Millionen Euro stünden für dieses und das nächste Jahr 1,2 Millionen Euro zu wenig im Haushalt, so das Fazit der Straßenbauer. Bei weiterhin gleichem Budget wird sich laut Vorlage „der Zustand der Straßen in den nächsten Jahren deutlich verschlechtern“.

Um den fortschreitenden Verfall zu verhindern, müssten die Sanierungsmittel für die Straßen im nächsten Doppelhaushalt auf zehn Millionen und 2018/19 auf 14 Millionen Euro aufgestockt werden, empfehlen die Fachleute. Sollte es bei dem zu knappen Budget bleiben, so dürften um das Jahr 2030 bereits zwei Drittel des innerstädtischen Straßennetzes zur Zustandsklasse 4 und 5 gehören. „Das heißt im Klartext Note vier minus bis mangelhaft“, erklärt ein Fachmann.