Vielleicht gibt es ja die Parallele, dass Sie in Schwerin ihren Kollegen zur Ordnung rufen mussten und in „Alles Klara“ ihre übereifrige Sekretärin?
Eitner Die waren beide blond.
Hegenbarth Wir tragen auch beide den gleichen Scheitel, glaube ich. (lachen)
Ist „Alles Klara“ die erste Krimierfahrung für Sie, Frau Hegenbarth?
Hegenbarth Zumindest ist es mein erstes „Crime & Smile“-Format, wie es so schön heißt.
Sie führen wunderbare Wortgefechte. Haben Sie Einfluss auf die Drehbücher?
Hegenbarth Wir haben von Anfang an versucht, eine Beziehung aufzubauen. Es ist ja nicht einfach, so ein neues Produkt aus der Taufe zu heben. Wie soll es sein, wie sollen die Figuren aussehen? Und durch die gemeinsame Arbeit sind wir zu diesem Tonfall gekommen oder zu dieser Temperatur, die das Format jetzt hat.
Eitner Die Bücher der ersten Staffel von Jürgen Werner und Michael Baier haben schon klar eine Richtung vorgegeben, mit tollen Dialogen. Aber im Ablauf der Geschichten gibt es manchmal Stellen, bei denen als Lösung ein Hase aus dem Hut gezaubert wird. Das haben wir benannt und versucht, anders zu gestalten. Bei der Dialoganpassung geht es darum, dass die Sache eine Direktheit und Einfachheit kriegt und damit Witz.
Wie gehen Sie mit dem festgelegten Aufbau der Vorabendserie um?
Hegenbarth Das hat das Serielle eben an sich. Man muss zusehen, dass man sich selbst und den Kollegen nicht auf den Wecker geht und trotzdem das Konzept anerkennt.
Es ist immer wieder schön, wie die schlagfertige Klara auf ihren verträumten, Vieles sublimierenden Chef trifft.
Eitner Verträumt? Das ist ja eine ganz neue Farbe.
Hegenbarth Doch, man holt dich manchmal von irgendwo her.
Eitner Er neigt zum Philosophischen, das stimmt.