Die beiden 20-jährigen Angeklagten sollen eine 19-Jährige im Januar 2015 in ein Waldstück im Berliner Stadtteil Adlershof gelockt, mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt haben.

Berlin - Nach dem Feuertod einer hochschwangeren 19-Jährigen hat die Staatsanwaltschaft jeweils 15 Jahre Haft für die beiden Angeklagten beantragt.

 

Die 20-Jährigen - darunter der Vater des toten ungeborenen Kindes - hätten die Frau grausam, heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen ermordet, sagte der Ankläger in seinem Plädoyer vor dem Berliner Landgericht. Auf das „barbarische Verbrechen“ müsse mit aller zur Verfügung stehenden Härte reagiert werden. Nach dem Jugendstrafrecht beträgt das Höchstmaß der Strafe bei Mord 15 Jahre.

Die Angeklagten sollen die 19-Jährige im Januar 2015 in ein Waldstück im Stadtteil Adlershof gelockt, mit Benzin übergossen und bei lebendigem Leib verbrannt haben. Dem Vater des Kindes sei es darum gegangen, die Geburt zu verhindern, hieß es im Plädoyer der Staatsanwaltschaft. Er sei der Initiator der Tat gewesen - und habe einen früheren Mitschüler, der keine Skrupel bei Gewalt habe, als „Vollstrecker“ gesucht. Bei diesem Angeklagten komme mit Mordlust ein viertes Mordmerkmal hinzu.